Palästina-Flaggen auf Votivkirche nach drei Tagen entfernt
Für viele Gläubige war es eine Provokation – die noch dazu endlos lange andauerte: Just zu Beginn des Advents wurden am Samstag im Zuge einer Pro-Palästina-Demo auf der Wiener Votivkirche zwei Palästina-Flaggen angebracht – nicht irgendwo, sondern an der Turmspitze in rund 100 Meter Höhe.
Erst drei Tage später – am Dienstagnachmittag – war der Spuk vorüber. Mit Hilfe eines Krans wurden die Fahnen entfernt. Dafür waren offenbar Spezialkräfte nötig, wie ein Mitarbeiter der Kranfirma dem KURIER Stunden davor ankündigte.
Denn für eigene Mitarbeiter sei der Einsatz „zu gefährlich“, und man sei nur für eine Kunstinstallation engagiert worden (weshalb der Spezialkran vor der Basilika stand).
Die Erzdiözese Wien widersprach jedenfalls heftig, die Aktion durch Passivität gutgeheißen zu haben (anders als zu Weihnachten 2012 beim „Refugee Camp“).
Besitzstörungsklage angekündigt
Eine Besitzstörungsklage wurde angekündigt. Dafür braucht es freilich erst die Daten der Übeltäter – allerdings weiß die Polizei weiter nicht einmal, wie die Täter zur Turmspitze gelangten. „Angesichts zweithöchster Terrorwarnstufe ist das alles peinlich“, heißt es dazu aus Ministeriumskreisen.
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