Neuer gemeinsamer Bücherspeicher für Wiener Unis

Neuer gemeinsamer Bücherspeicher für Wiener Unis
Ab 2024 werden die Werke per Elektrofahrzeug vom Magazin auf den Siemensgründen zu den Uni-Standorten transportiert.

Die Wiener Universitäten bekommen mit Herbst 2024 einen gemeinsamen Bücherspeicher. Auf den Siemensgründen in Wien-Floridsdorf entsteht bis dahin ein neues Magazin auf einer Nutzfläche von fast 12.000 Quadratmetern mit Platz für 130.000 Laufmeter Bücher der Uni Wien, der Technischen Uni (TU) Wien, der Uni für angewandte Kunst Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien sowie der Geologischen Bundesanstalt, heißt es in einer Aussendung des Bildungsministeriums.

Elektrofahrzeug pendelt zwischen Stationen

Für Ausleihe und Rückgabe der Bücher richtet die Uni Wien einen gemeinsamen Shuttleservice ein, bei dem ein Elektrofahrzeug regelmäßig zwischen den einzelnen Standorten und dem Magazin pendelt. Benutzer sollen bestellte Bücher spätestens am Folgetag abholen können. Mit dem neuen Bücherspeicher werde ein seit Jahren geplantes Projekt umgesetzt, zeigte sich Minister Martin Polaschek (ÖVP) erfreut.

Im Zuge des Bauprojekts sollen auch die bisherigen Magazinflächen der Uni Wien saniert und adaptiert werden, vor allem die beiden sogenannten Büchertürme. Durch die Auslagerung der dortigen Bestände sollen mehr als 5.000 Quadratmeter zusätzliche, moderne Büroräumlichkeiten und IT-Arbeitsflächen für Studenten und Mitarbeiter geschaffen werden und bis Herbst 2026 unter dem Titel "u:lounges" entsprechend ausgestattete gemeinschaftliche Lern- und Studierzonen entstehen.

Platz für Altes und Neues

Im neuen Depot sollen neue Masterarbeiten genauso Platz finden wie historische Werke, die unter kontrollierten klimatischen Bedingungen gelagert werden müssen. Errichtet wird das Magazin von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Inklusive Ausstattung und Übersiedlung fallen dafür Gesamtinvestitionskosten von (brutto) 37,8 Mio. Euro an. Für die Sanierung und Adaptierung der freiwerdenden Flächen an der Uni Wien sind inklusive Ausstattung 45,2 Mio. Euro veranschlagt, ab Herbst 2026 sollen dadurch zusätzliche 5.300 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen.

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