Nach 9 Jahren genug: Science-Buster verlässt das Wiener Planetarium

Nach 9 Jahren genug: Science-Buster verlässt das Wiener Planetarium
Physiker Werner Gruber will sich neuen Aufgaben widmen. Nebenbei ist er auch Forschungskoordinator des Burgenlands.

Werner Gruber, der bekannte Physiker und Science-Buster, verlässt nach neun Jahren das Wiener Planetarium als Direktor. Neun Jahre, nachdem er es das erste Mal als Direktor betreten hatte, sei es Zeit für neue Herausforderungen. Dies gab Gruber am Dienstag selbst in Sozialen Netzwerken bekannt.

"Die Besucherzahlen waren überschaubar, die Technik problematisch, das Science-Programm lag darnieder", so Grubers Rückblick. Gemeinsam mit den extrem motivierten Mitarbeitern habe man es aber geschafft, die Besucherzahlen in dem Zeitraum fast zu verdoppeln. "Wir haben eines der modernsten Planetarien der Welt. Das Science-Programm blühte wieder auf und dafür benötigten wir nur 9 Jahre. Damit ist es Zeit zu gehen und neue Herausforderungen zu suchen", sagt Gruber.

Die Leitung wird Michael Feuchtinger übernehmen. "Er wurde in den letzten Jahren zu einem Freund, ein ganz besonderer Dank an ihn", sagt Gruber.

Nach 9 Jahren genug: Science-Buster verlässt das Wiener Planetarium

Zehn Stunden pro Woche arbeitet der Physiker seit dem Vorjahr nebenbei auch für das Land Burgenland - als Forschungskoordinator. „Man hätte mir auch einen Full-Time-Job angeboten, aber mir sind die anderen Tätigkeiten auch wichtig“, verrät der Physiker.

Hoffentlich wird Putin folgen

Das Angebot habe sich eines Abends spontan in einem Gespräch mit Hans Peter Doskozil ergeben. Als deklarierter Sozialdemokrat tritt Werner Gruber regelmäßig in den Personenkomitees von SPÖ-Politikern auf. „Da lernt man sich kennen und beginnt zu reden. Der Landeshauptmann hat mich gefragt: Du, wir haben eine relativ schlechte Forschungsquote, hast du Ideen?“, erinnert sich der Science-Buster.

Sein Schlusswort: "Minister Mückstein trat vor ein paar Tage zurück, nun ich und hoffentlich wird Putin bald folgen."

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