Mordversuch-Prozess: "Es waren nur Fahrer im Gesicht"

Mordversuch-Prozess: "Es waren nur Fahrer im Gesicht"
Schon einmal saß der Wiener Karl K. wegen Mordes im Gefängnis. Diesmal griff er seine Lebensgefährtin an und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Herr K. hat ein bewegtes Leben hinter sich. Allerdings keines, um das man ihn beneiden würde. 19 Vorstrafen hat der mittlerweile 75-jährige Wiener gesammelt. Zu 30 Jahren Haft wurde er insgesamt verurteilt. "Da ist alles dabei, was das Strafgesetzbuch hergibt", betont die Staatsanwältin. Auch eine Verurteilung wegen Mordes. Im Jahr 1984 hat er im Zuge einer Wirtshaus-Schlägerei einem Mann die Kehle aufgeschlitzt.

Am Donnerstag steht Karl K. (verteidigt von Melanie Kolar) in Wien wieder vor dem Richter. Diesmal wird ihm Mordversuch angelastet. Konkret hat er seine Lebensgefährtin mit dem Messer angegriffen - das gibt er freimütig zu. Als sich die Frau trennen wollte, sagte er zu ihr: "Dann geb' ich dir einen Fahrer, dass du immer an mich denkst." Er habe sie im Gesicht entstellen wollen, erklärt er. "Aber es waren ja nur Schnitte, keine Stiche."

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