Verdacht auf Kurpfuscherei: Betreiberin von "Schönheitsklinik" festgenommen

Verdacht auf Kurpfuscherei: Betreiberin von "Schönheitsklinik" festgenommen
Die Polizei ermittelt derzeit wegen acht Opfern und einem Schaden von 800.000 Euro.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Gerade noch berichtete der KURIER über mutmaßlichen Pfusch in einer Wiener Beauty-Klinik in bester Lage in der Wiener City. Eine Frau muss nach einer Hyaluron-Behandlung sogar um ihre Nase bangen. 

Am Dienstag gab es in der Causa eine Hausdurchsuchung. Die Betreiberin der "Schönheitsklinik" wurde festgenommen. In den Räumlichkeiten wurden mehrere Datenträger und Bargeld sichergestellt. Es besteht der Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betruges, der Untreue, der Kurpfuscherei, der fahrlässigen Körperverletzung und des Sozialversicherungsbetrugs. Die Schadenssumme soll rund 800.000 Euro betragen.

Suche nach weiteren Opfern

Die Festgenommen soll neben der Beauty-Klinik auch Geschäftsführerin in mehreren anderen Firmen sein. Sie und eine Verwandte dürfte ohne die erforderliche Ausbildung und Zulassung Behandlungen mit Injektionen bei mehreren Kundinnen durchgeführt haben. Es sollen dabei nicht zugelassene Substanzen benutzt worden sein. Einige der behandelten Frauen klagten danach über schwerwiegende Hämatome und andere Verletzungen im Gesichtsbereich.

Derzeit sind der Polizei acht Opfer dieser strafbaren Handlungen bekannt. Da weitere Opfer nicht ausgeschlossen werden können, ersucht das Landeskriminalamt Wien, dass sich Betroffene bei der Polizei melden. Hinweise werden unter 01/31310/33800 entgegengenommen.

Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter: 

Kommentare