Kuriose "Notlandung" in Wien: Lufthansa mit Treibstoff-Problem

Zu einer mehr als kuriosen, außerplanmäßigen Landung ist es heute Nacht in Wien-Schwechat gekommen. Einer Lufthansa-Maschine war der Sprit knapp geworden, wie die Airline auf Anfrage erklärte.
"Zwei Ursachen waren zu verzeichnen", hieß es gegenüber dem KURIER. "Eine Abweichung vom geplanten auf eine etwas längere Streckenführung aufgrund von Vorgaben der chinesischen Flugsicherung im Zusammenspiel mit ungünstigem Gegenwind auf der Strecke machten eine kurzen Tankstopp in Wien notwendig. Der Flug landete um 7.50 Uhr (MEZ) am Zielort München mit einer Verspätung von 1:10 Stunden."
Unterwegs nach München
Es handelt sich um einen Airbus A350, der von Shanghai nach München unterwegs war. Betroffen von der Ausweichlandung, wie es im Fliegerjargon exakt heißt, war Flug LH727. In einem A350 finden rund 250 bis 280 Passagiere Platz. Normal muss ein Jet ausreichend Treibstoffreserven mitführen.
Später ergänzte die Lufthansa: "Selbstverständlich wird bei der Flugwegplanung ausreichend getankt. Durch die ausführlich beschriebenen unvorhersehbaren beiden Änderungen im Laufe des Fluges, ergab sich ein erhöhter Kerosinverbrauch, so dass, um bei der Landung in München weiterhin über die geplante Restmenge an Kerosin zu verfügen eine Ausweichlandung in Wien notwendig war. Die Berechnung war vollkommen korrekt."
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