Aus für bekanntes Lokal in Wien: "Maschu Maschu" sperrt zu

Interior Lokal mit Tresen
Laut Inhaber habe sich das Geschäft nicht mehr rentiert. Über Instagram verkündete man die Schließung der beiden Standorte.

Nach 23 Jahren schließt das orientalische Lokal „Maschu Maschu“ seine Türen. Die beiden Standorte im 7. Bezirk und in der Wiener Innenstadt sind noch bis 13. Dezember geöffnet. Mit einer kurzen Videobotschaft auf der Social Media Plattform Instagram verabschiedet sich Betreiber Avi Yosfan von seinen Kunden. 

Besonders in den Nullerjahren eroberte die orientalische Küche mit Pita und Falafel die Gastro-Szene. Mittlerweile gilt das Lokal in Neubau es als gastronomische Institution. Genau aus diesem Grund fällt es den Lokalbetreibern auch so schwer, sich zu verabschieden. 

„Nicht mehr ausgezahlt“

Die Entscheidung begründet Yosfan damit, dass sich das Geschäft in den letzten Jahren einfach nicht mehr rentiert habe. „Es war eine wunderschöne Zeit, aber irrsinnig viel Arbeit. In den letzten Jahren hat sich das nicht mehr ausgezahlt.“ Er bedankt sich bei seinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und bei seinen Gästen für die Unterstützung. 

Auch auf der Website wurde der Abschied bereits offiziell gemacht. Schweren Herzens müsse man Abschied nehmen, trotzdem freue man sich, bis 13. Dezember noch Gäste begrüßen zu dürfen. 

Kulinarische Institution

Für viele Fans der levantinischen Küche machte  das „Maschu Maschu“  Falafel erst zu einem Begriff in Wien. Lokalbetreiber Yosfan und Kollege Simon Deutsch setzen damals den Startschuss für das Aufleben der orientalischen Küche. 

Bereits in den Neunzigerjahren eröffnete Yosfan die erste Filiale am Rabensteig 8, im 1. Bezirk. Bekanntheit erlangten die Unternehmer aber insbesondere mit der Eröffnung des zweiten Standortes ein paar Jahre später Ecke Neubaugasse/Lindengasse. Für die letzten Jahrzehnte eroberte der Standort im 7. Bezirk viele „Food-Lover“-Herzen, in zwei Wochen ist seine Ära zu Ende. 

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