Bauern fürchten wegen Lobauautobahn um Existenz: "Dann bin ich tot"

Bauern fürchten wegen Lobauautobahn um Existenz: "Dann bin ich tot"
In Simmering und Schwechat kritisieren Bauern und Gärtner, dass ihnen die Verlängerung der Schnellstraße die Lebensgrundlage entzieht.
Von Uwe Mauch

Noch herrscht dort, wo die Großstadt Wien mit freiem Auge kaum erkennbar in die Kleinstadt Schwechat übergeht, dörfliche Ruhe. Ab und zu tuckert ein Traktor durch die Mannswörther Straße. Andere landwirtschaftliche Maschinen parken vor den Straßendorf-Häusern. Dahinter: Glashäuser und auch noch Ackerflächen.

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Doch es rumort lautstark unter Bauern und Gärtnern der Wiener Katastralgemeinde Albern und der nö. Katastralgemeinde Mannswörth. Die geplante Schnellstraße (S1) wirft ihren Schatten voraus.

Die Aussicht, dass die S1 nach Norden verlängert wird, sorgt bei Leopold Brazda junior für Sorgenfalten. Der Gemüse-Produzent in dritter Generation bewirtschaftet in seinen Glas- und Folienhäusern an der Schloßmühlstraße in Schwechat vor allem Paprika in allen Formen und Farben.

Der Bau der Lobauautobahn birgt für für einige Bauern eine sehr reale Gefahr, die - sollte sie Realität werden - ihre Existenz bedroht, wie sie bei einem KURIER-Lokalaugenschein berichten.

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