Lamarr-Dachpark soll auch Toiletten bekommen
Nach dem Abriss folgt der Wiederaufbau – und irgendwann im Frühjahr 2028 dann die Eröffnung: Die Rede ist vom Lamarr-Projekt auf der Mariahilfer Straße, das nach der Pleite von René Benkos Signa insbesondere die Nerven der Anrainer auf eine harte Probe stellt. Immerhin soll die Öffentlichkeit – wenn die Dauerbaustelle ein Ende gefunden hat – gleichsam entschädigt werden, da auf dem Lamarr ein frei zugänglicher Dachpark mit allerbestem Innenstadtblick entstehen soll.
Seit vergangener Woche liegen auch alle Details des Servitutsvertrags zwischen Stadt Wien und Bauträger Stumpf vor (der KURIER berichtete). Wirklich alle? Denn KURIER-Lesern ist aufgefallen, dass offenbar keine Toiletten festgeschrieben sind und daher ein Aufenthalt für Besucher zeitlich begrenzt sein dürfte. Doch in diesem Punkt bahnt sich ein Kompromiss an: „In Abstimmung mit dem noch zu fixierenden Hotelbetreiber ist eine WC-Nutzung im Hotel vorgesehen“, teilt Stumpf-Geschäftsführer Stefan Zöser mit. Hotel und Dachpark befinden sich im hinteren Bereich des Lamarr-Großprojekts an der Karl-Schweighofer-Gasse.
Toiletten sind auch insofern wichtig, als es wohl einen kleinen Kiosk am Dach geben wird: Auch wenn grundsätzlich kein Konsumzwang herrschen werde, sei „eine Ausschank von Getränken und die Verabreichung von Speisen möglich“, so Zöser. „Damit man sich eine Kleinigkeit kaufen kann, wenn man will.“ Bei Öffnungszeiten im Sommer bis 21.30 Uhr wohl auch kein Nachteil für die Besucher.
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