Kokoschka-Villa: Historisches Haus um 3,35 Millionen Euro zu haben

Villa Kokoschka: Juwel österreichischer Kunstgeschichte steht auf willhaben zum Verkauf
Rund 350 Quadratmeter reine Wohnfläche, verteilt auf eine Erdgeschoßwohnung mit knapp 120 Quadratmetern sowie eine große Wohneinheit auf zwei Ebenen mit einer rundumlaufenden Terrasse im Dachgeschoß. Das ist der Stoff, aus dem Wiener Wohnträume gemacht sind.
Bei dem Haus in Ottakring handelt es sich um jene Villa, die sich der Maler Oskar Kokoschka in den 20-er-Jahren des vorigen Jahrhunderts am Wilhelminenberg gekauft hat.
„Dort, wo die Luft in Wien am besten ist, wollte er die Familie vereint wissen, da sein Vater an einer Lungenerkrankung litt“, heißt es in der willhaben-Anzeige, wo das Objekt zum Verkauf angeboten ist.
Kokoschkas Erbe
Errichtet wurde die Villa um die Jahrhundertwende, Kokoschka soll sie der Legende nach unter anderem mit seinen Bildern finanziert haben. Der Vertreter der Wiener Moderne floh in den 1930-er-Jahren vor den Nazis ins Exil – zunächst nach Prag und dann nach England.
Aber zurück zur Villa. Diese wurde Ende der 1970er-Jahre auf dem 1.240 Quadratmeter großen Grundstück komplett umgebaut – und zwar vom Wiener Architekten Johannes Spalt, einem der wichtigsten Vertreter der österreichischen Architekturszene nach 1945.
Bescheidene Jahrhundertwendevilla
Und so wurde „die eher bescheidene, einfache Jahrhundertwendevilla mit einem schmalen, nicht ausgebauten Dach zu einem Architekturdenkmal umgebaut, das in bester Tradition zum Bauhaus-Stil steht, mit deren Vertretern Kokoschka seit deren Gründung tief verbunden war“, wird das Gebäude zum Verkauf angepriesen.

Villa Kokoschka: Juwel österreichischer Kunstgeschichte steht auf willhaben zum Verkauf
Auch die Innenraumgestaltung wurde von einem Architekten verantwortet. Über das Werk von Franz Kiener heißt es in der Anzeige: „Im Wohnraum wurden Bücherregale aus Blankstahlträgern mit weißen Fächern entworfen, mittig ein Steintisch aus Carrara-Marmor platziert.
Zudem findet man eine Sitzgruppe aus mit weißem Leder bezogenen Hoffmann-Stühlen. Im Speisezimmer befindet sich ein Glastisch mit originalen Hoffmann-Stühlen. Über dem Tisch befindet sich ein Otto-Wagner-Luster aus Messing mit Glaskörpern.
Für die Büste von Oskar Kokoschka, die im Foyer im ersten Obergeschoß thront, wurde ein Ständer aus Acrylglas entworfen.“
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