Klimaschutz: Das Ronacher wird künftig mit Fernkälte gekühlt
Dass die Sommerpause im Musicaltheater Ronacher zu Ende geht, ist derzeit nicht die einzige Neuigkeit rund um die traditionsreiche Kulturinstitution. Denn ab der kommenden Spielzeit werden Performer und Publikum mittels Fernkälte gekühlt.
Nach der Staatsoper im Sommer 2023 handelt es sich um den zweiten großen an Kulturbetrieb, der an das Fernkältenetz angeschlossen wird. Der neue Anschluss im Keller des Ronacher, das Platz für mehr als 1.000 Gäste bietet, ist auf eine Leistung von 435 Kilowatt ausgelegt.
Ersetzt 120 Klimageräte
Das entspricht der Kühlleistung von rund 120 herkömmlichen Klimageräten. „Im Vergleich zu diesen ist die Fernkälte allerdings klimafreundlich, denn sie spart im Betrieb mehr als 50 Prozent der CO2-Emissionen ein“, heißt es von der Wien Energie.
„Dieser Schritt unterstreicht unser gemeinsames Engagement für Klimaschutz und bringt uns den ehrgeizigen Klimazielen unserer Stadt wieder ein Stück näher“, sagte Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Zu den anderen bekannten Gebäuden in der Bundeshauptstadt, die bereits von Wien Energie mit Fernkälte versorgt werden, zählen das AKH, das Parlament, das Rathaus oder die Uni Wien. Diesen Juni wurde das Kältenetz unterhalb der Ringstraße geschlossen, um künftig eine flächendeckende Versorgung der Wiener Innenstadt zu ermöglichen.
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