Anzeige nach Kletteraktion am Wiener Stephansdom erstattet

Zwei vermummte Männer erklommen ohne Sicherung den Stephansdom und filmten sich bei der lebensgefährlichen Aktion, der KURIER berichtete.
Ein Video davon wurde ursprünglich auf YouTube veröffentlicht. Dieses ist wegen Verstößen gegen die Community-Richtlinien aber nicht mehr abrufbar, wie es in einem Hinweis auf der Plattform heißt.
Die Erzdiözese Wien erklärt auf KURIER-Anfrage, dass wegen des Vorfalls durch den Dombaumeister Anzeige erstattet wurde. Schäden an der Fassade oder an Fenstern habe man bisher nicht entdecken können.
Im Video war zu sehen, dass die sogenannten „Freeclimber“ ins Innere gelangten. Gesprochen wurde auch darüber, dass sich ein Stein gelöst und hinuntergefallen sei – eine potenzielle Gefahr für Passanten.
Vorfall blieb unbemerkt
Wann es zu dem Vorfall genau gekommen ist, weiß man in der Dompfarre hingegen nicht. Bemerkt wurde die Kletteraktion vor Ort jedenfalls nicht.
Vermutet wird, dass die Unbekannten über das sogenannte „Angstloch“ auf den Turm gelangten. Sich dort ohne Sicherung zu bewegen, sei absolut lebensgefährlich, wird betont.

Der Wiener Stephansdom ist Österreichs höchste Kirche. Der Südturm des "Steffl" ist 136,44 Meter hoch.
Wie die Polizei auf KURIER-Anfrage mitteilt, wurde der Vorfall dem zuständigen Stadtpolizeikommando zur Kenntnis gebracht.
Voraussichtlich wird die Staatsanwaltschaft Wien mittels Sachverhaltsdarstellung um rechtliche Überprüfung ersucht. Ob weiter rechtliche Schritte folgen, ist demnach noch offen.
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