Kleingarten-Affäre: Nevrivys Bärendienst für die SPÖ

Kleingarten-Affäre: Nevrivys Bärendienst für die SPÖ
Nach Bablers scharfer Kritik am Grundstückskauf des Bezirksvorsteher musste auch sein enger Vertrauter Ludwig ungewohnt deutlich auf Distanz gehen

Für Pressefotos setzt sich der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) gerne als Spaßmacher in Pose. Damit ist nun fürs erste wohl Schluss: Mit seiner zuletzt bekannt gewordenen Kleingarten-Affäre ist der launige Bezirkschef zu einer veritablen Belastung für seine Partei geworden.

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Wie berichtet, hat Nevrivy 2020 eine Parzelle in einer Kleingarten-Anlage in Breitenlee erworben. Nur ein Jahr später fand eine Umwidmung statt, wodurch das Grundstück massiv an Wert gewann. Was die Frage aufwirft, ob der Bezirksvorsteher von Insiderwissen profitiert oder auf das Widmungsverfahren Einfluss genommen hat.

Nevrivy bestritt dies zuletzt. Zudem sei schon länger bekannt gewesen, dass es zu einer Umwidmung kommen soll. Neben dem Bezirkschef haben auch drei weitere Genossen Grundstücke in der Anlage erworben.

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