Intelligente Ampel soll Döblinger Unfallkreuzung entschärfen

Regelmäßig wird an der Kreuzung für mehr Sicherheit demonstriert.
100.000 Euro lässt sich der Bezirk das Spezialgerät an der Kreuzung der Grinzinger Allee mit der Huschkagasse kosten.

Ein Happy-End dürfte es im Hinblick auf die unübersichtliche Kreuzung der Grinzinger Allee mit der Huschkagasse geben. Denn der Fußgängerübergang, an dem bereits einmal eine Passantin tödlich verunglückte, wird durch die erste "intelligente Ampel" Döblings entschärft.

Wie berichtet, ist die Kreuzung seit Jahren ein Unfallhäufungspunkt - und daher politischer Dauerbrenner im Bezirk. Warnlichter wurden vor dem Zebrastreifen schon angebracht, Hinweisschilder aufgestellt und seit dem Vorjahr gilt eine 30-km/h-Beschränkung.

Trotzdem hat erst vor Kurzem wieder ein Autofahrer eine Mutter mit ihren beiden Kindern zu spät gesehen und sie angefahren. Der Ruf nach weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen wurde dadurch wieder lauter.

Ampel berechnet Weg der Passanten

Am Gründonnerstag kamen der Bezirk und die zuständigen Magistratsabteilungen (MA46/Verkehr und MA33/Licht & Ampeln) nun auf einen grünen Zweig. Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) einigte sich im Rahmen eines Lokalaugenscheins mit den Beamten auf den Einsatz einer speziellen Ampelanlage.

Diese berechnet aufgrund der Bewegungsrichtung des zu Fuß gehenden Verkehrsteilnehmers den vermutlichen weiteren Wegverlauf und leitet diese Daten an die Ampelschaltung weiter. Erreicht der Passant die Anlage, schaltet die Ampel auf Grün.

In sechs bis acht Wochen soll die Ampel in Betrieb gehen. Flankiert wird die Maßnahme auch von neuen Bodenmarkierungen.

Zu den Kosten von rund 100.000 Euro sagt Resch: "Natürlich werde ich mich für eine Förderung einsetzen und hoffe auf einen Zuschuss der Stadt, aber die Sicherheit hat oberste Priorität da will ich nicht übers Geld sprechen."

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