Dennoch versammelten sich Hunderte auf dem Stephansplatz, um für Palästina zu protestieren. Beamte der Spezialeinheit WEGA kesselten die Demonstranten von Anfang an ein, lösten die Versammlung aber nicht auf, was für Kritik in Sozialen Medien sorgte. Viele verstehen nicht, warum eine verbotene Demo dennoch stattfinden kann.
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Extremismus-Experte Nicolas Stockhammer schätzte die Situation für den KURIER ein: „Das Ganze war eine brisante Angelegenheit. Es gibt das Recht auf freie Meinungsäußerung aber auch die Notwendigkeit, die Sicherheit zu gewährleisten. Dass die Versammlung erst zwei Stunden vor Beginn untersagt wurde, war von den Behörden nicht optimal gelöst.“
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Der Experte betont aber auch, eine fehlende Alternative für die Einsatzstrategie bei der Demo: „Dort mit Polizeigewalt einzugreifen, würde vermutlich zu einer Eskalation führen, die gestern verhindert werden konnte. In solchen Situationen ist es wichtig, jene Akteure herauszupicken, die extremistisch sind und es wurden dann ja auch Personen abgeführt und angezeigt.“
Insgesamt gab es 304 Anzeigen, wobei eine strafrechtlicher Natur war. Die anderen bezogen sich auf verwaltungsrechtliche Delikte, 292 Personen wurden nach dem Versammlungsgesetz angezeigt.
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