Hasnerstraße bekommt mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger

Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp, Stellvertreterin Barbara Obermaier.
Es war ein Meilenstein in der Wiener Verkehrspolitik, als die Hasnerstraße 2012 zur ersten fahrradfreundlichen Straße Wiens wurde. 13 Jahre später sind die Standards in Wien längst andere, deshalb wird jetzt nachgerüstet. Zwar ist die Straße heute noch wegen der vielen alten und großen Bäume ein wichtiger Klimafaktor im dicht besiedelten Teil des 16. Bezirks, dennoch sind Anpassungen nötig, die nun geplant sind.
Durchzugsverkehr reduziert
SPÖ-Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp betont, dass die Hasnerstraße schon von der Reduzierung des Durchzugsverkehrs auf der Thaliastraße, der Koppstraße und der Neumayrgasse profitiere. Zusätzlich sollen in dem Bereich weitere Straßen für das Radfahren gegen die Einbahn freigegeben werden.
In der Hasnerstraße werden an zehn Standorten neue Fahrradabstellplätze errichtet. „Alle 60 Meter findet sich dann auf der Hasnerstraße eine Abstellanlage“, ist Lamp stolz.
Mehr Platz für Fußgänger
Was auch kommt: Mehr Platz für Fußgänger zwischen Gürtel und Panikengasse. Dort soll die Benützbarkeit von Gehsteigen verbessert werden – derzeit ragen viele schräg parkende Autos auf den Gehweg hinein. Das ist zwar mit einer Novelle der Straßenverkehrsordnung längst verboten und unter Strafe gestellt, allerdings halten sich Autofahrer oft nicht daran. Eine andere Möglichkeit, das Hineinragen auf Gehwege zu verhindern, stellt die Umstellung von Schräg- auf Parallel-Parken dar.
Das wird in mehreren Bereichen in Ottakring derzeit überlegt. Weil das zum Verlust vieler Parkplätze führt, ist die Bezirksvorsteherin vorsichtig mit dieser Maßnahme, betont aber, dass das gerade auch im Bereich von Kreuzungen zusätzlich durch bessere Sichtachsen zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit kommt – nicht nur für Fußgänger und Radfahrer.
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