"Aktion scharf" der Stadt Wien gegen umstrittene "Mozart-Verkäufer"

Polizist beobachtet Kontrolle eines Kartenverkäufers
Nachdem in den letzten Monaten vermehrt Verstöße gegen Auflagen festgestellt wurden.

Mit einer "Aktion Scharf" geht die Stadt unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen derzeit gegen zunehmende Verstöße im Zusammenhang mit dem Kartenverkauf für klassische Konzerte durch sogenannte "Mozart-Verkäufer“ in der Wiener Innenstadt vor.

In den vergangenen Monaten wurden vermehrt Verstöße gegen die Auflagen, die die Anzahl der Verkäufer und die Verkaufszeiten regeln, festgestellt, heißt es in einer Aussendung. Einen weiteren Verstoß stellen die Rollwägen dar, die von den Verkäufern mitgeführt werden und ebenfalls den zulässigen Bestimmungen nicht entsprechen.

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Trotz zahlreicher Anzeigen konnte bisher keine signifikante Verbesserung festgestellt werden, weshalb diesen Montag erstmals auch Rollwägen und weitere Gegenstände beschlagnahmt und von der Magistratsabteilung 48 eingezogen wurden.

Insgesamt wurden im September bisher 61 Überprüfungen durchgeführt. Das Ergebnis:

  • Neun Beschlagnahmungen, davon sieben Rollwägen und zwei weitere Ablageflächen
  • 24 Anzeigen wegen Verstoß gegen Genehmigungsbescheide sowie
  • 21 Anzeigen wegen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung

"Stetige Verstöße gefährden den fairen Wettbewerb und benachteiligen diejenigen Anbieter, die sich an die festgelegten Vorschriften halten. Nur durch die Einhaltung dieser Regeln aller Beteiligten können wir langfristig die Vielfalt unserer kulturellen Veranstaltungen erhalten und fördern", sagt Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteam Stadt Wien sowie der Gruppe Sofortmaßnahmen.

Die intensivierten Kontrollen sollen laut der Aussendung so lange weitergehen, "bis ein fairer Wettbewerb wiederhergestellt ist".

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