Grüne Abgeordnete bei transfeindlicher Kundgebung

Grüne Abgeordnete bei transfeindlicher Kundgebung
Die Grüne Nationalratsabgeordnete Faika El-Nagashi besuchte eine Kundgebung der umstrittenen Aktivistin Kellie-Jay Keen-Minshull alias Posie Parker.

Vor der Votivkirche fand am Samstag eine Kundgebung der umstrittenen Aktivistin Kellie-Jay Keen-Minshull alias Posie Parker statt. An dieser nahm auch die Grüne Nationalratsabgeordnete Faika El-Nagashi teil.

Posie Parker wird seitens der LGBTIQ+-Community und von Organisationen wie der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH), die eine Gegendemonstration organisierte, Transfeindlichkeit vorgeworfen.

Grund dafür ist, dass Posie Parker Transfrauen nicht als Frauen anerkennt und einen Trans-ausschließenden Feminismus (TERF) vertritt, so die Kritik.

"Wollte mir ein Bild machen"

El-Nagashi erklärte auf KURIER-Anfrage: „Ich wollte mir vor Ort ein Bild machen. Meine Anwesenheit war eine Unterstützung für die Debatte an sich und für eine Politik, die für eine resiliente und offene Gesellschaft einsteht.“

Die Debatte rund um die Frage, wer sich als Frau identifizieren dürfe, sei extrem polarisierend und es sei kaum möglich, sachlich zu diskutieren. Die Wiener Gemeinderätin Viktoria Spielmann betonte auf Twitter, dass sich die Grünen explizit für Trans-Rechte  aussprechen.

„Das ändert auch nicht der Besuch einer einzelnen Abgeordneten auf einer transfeindlichen Demo.“

➤ Mehr dazu: Trans-Frau in Damensauna: Die Person hinter dem Skandal

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