„Glow-up“ für den Donaukanal: Grün und gratis statt Beton und Bezahlzwang

Uneinig sind sich Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und die Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), und Leopoldstadt, Alexander Nikolai (SPÖ), nur über den Namen, den der neugestaltete Donaukanal tragen soll. „Doka“ ist da etwa im Gespräch.
Umso einiger waren sich die Verantwortlichen bei der Projektpräsentation am Donnerstag hingegen darüber, wie der Donaukanal künftig ausschauen soll: Begrünung, Naherholung sowie die Entflechtung von Rad- und Fußgängerwegen sind auf dem 2,6 Kilometer langen innerstädtischen Abschnitt geplant.
Was man nicht möchte: „In diesem Bereich wird keine zusätzliche Gastronomie dazukommen“, betonte Sima, die sich eine konsumfreie Zone am Wasser wünscht – und das, obwohl die Stadt bis vor Kurzem die ganzjährige Gastronomie am Donaukanal noch ausbauen wollte. Umgesetzt wurde wenig. Laut Sima hätten viele Betreiber mit Corona bzw. Folgen zu kämpfen.
Auf der rechten Uferpromenade im Bereich Salztorbrücke, der sogenannten „urbanen Mitte“, haben die Arbeiten begonnen. Der räumlich – etwa durch Bäume und Grünstreifen – getrennte Radweg ist hinter Baustellengittern in den Grundzügen bereits erkennbar. Fußgänger haben wasserseitig ihren eigenen Bereich.
Platz am Wasser
Die Kante zum Wasser wird optisch vom Gehweg getrennt und verbreitert, sodass künftig mehr Platz zum Sitzen und Verweilen sein wird. Insgesamt 300 Meter Uferabschnitt werden im ersten Schritt erneuert, noch heuer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, ehe 2026 gegenüber der Urania der nächste Abschnitt umgestaltet wird. Dort wird es Holzdecks als Sitz- und Liegemöglichkeiten geben.
Ebenso Teil des Gestaltungskonzepts sind Trinkbrunnen und Sonnencremespender. Das Konzept ist nicht neu, es basiert auf dem 2010 beschlossenen „Masterplan Donaukanal“. Die MA 45 (Wiener Gewässer) soll es nun schrittweise umsetzen und „ein Stück Stadt schaffen, das für viele Lebensstile funktioniert“, so Neos-Planungssprecherin Selma Arapovic. Stro
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