Grätzl-Treffpunkt: Neue Betreiber für beliebtes Gasthaus in Aspern

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Das "Schanzinger" ist ein Gasthaus für die Nachbarschaft. Nach einem Betreiberwechsel will man künftig auch verstärkt neue Gäste ansprechen.

Aspern fühlt sich stellenweise wie eine ewig andauernde Baustelle an: Seestadt, Stadtstraße oder das neuste Bauprojekt "Oberes Hausfeld" - das Gebiet ist für die Stadt Wien eines der wichtigsten Stadtentwicklungsgebiete.

Um hier noch die Ruhe der Vorstadt zu finden, muss man von den Hauptverkehrsrouten runter, biegt zum Beispiel An den Alten Schanzen ein. Zugegeben, zufällig kommt man hier eher nicht vorbei und das weiß man auch beim "Schanzinger" an Hausnummer 51.

Seit 1968 existiert hier ein Gasthaus für die Nachbarschaft aus Kleingartenvereinen und Einfamilienhäusern. Auf sie ist auch das Angebot zugeschnitten, man ist gut etabliert und will es bei den Anrainern auch bleiben - aber nicht nur.

Mehr Gäste aus anderen Bezirken 

Das Gasthaus wurde im Juni neu übernommen, zum neuen Führungsteam gehört auch Josef Cevik, gewerberechtlicher Geschäftsführer sowie Inhaber der Alten Kaisermühle und des Saloons im Donauzentrum. Ansprechen will er verstärkt auch eine jüngere Zielgruppe sowie Gäste aus anderen Bezirken.

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Großer Schanigarten im "Schanzinger"

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Im Sommer liegt der Fokus auf italienische Küche, im Winter auf gutbürgerliche Küche und Saisonales, wie Wildgerichte.

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Genussbäume gibt es für Spitzer- und Biertrinker.

Das gewählte Lockmittel: mit Blumen geschmückte Spritzer-Türme ("Genussbaum" genannt), die vor allem Damengruppen anziehen (und auch im Donaustädter Bekanntenkreis der Autorin gut ankommen). Wer Hopfen präferiert, muss sich nicht ausgeschlossen fühlen, das gibt es seit Kurzem auch als Instagram-tauglichen Bier-Baum.

Im Winter saisonal, im Sommer italienisch

Auf der Speisekarte soll künftig stärker unterschieden werden zwischen italienischer Küche im Sommer und Saisonalem im Winter, darunter Wildgerichte.

Österreichische Küche gibt es weiterhin ganzjährig - bei 80 Prozent Stammkundschaft, die gepflegt werden will, nur zu verständlich.

Im neuen "Schanzinger" bleibt also viel Altbewährtes erhalten, wird durch Neues aber ergänzt. So auch das Mittagsmenü in drei Varianten ab 9,90 Euro. Das schätzen vor allem die Kleingärtner - und die Arbeiter der umliegenden Großbaustellen.

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