Fußgänger in Gefahr: Unfälle mit E-Scooter nehmen stark zu

Fußgänger in Gefahr: Unfälle mit E-Scooter nehmen stark zu
Massive Steigerung bei Unfällen mit Personenschäden mit E-Scooter-Beteiligung. Bis April bereits 65, im ganzen Vorjahr nur 51.

Die Zahl der Unfälle mit den schnellen Gefährten auf zwei Rädern nehmen massiv zu. Zuletzt hatte die Wiener Polizei am Mittwoch Nachmittag einen Verkehrsunfall mit Personenschaden zu verzeichnen, an dem ein E-Scooter-Fahrer beteiligt war.

Ein 27-jähriger E-Scooterfahrer soll auf der Laimäckergasse in Wien-Favoriten stadtauswärts auf der Fahrbahn unterwegs gewesen sein.

Im Kreuzungsbereich mit der Kudlichgasse/Puchsbaumplatz soll es zur Kollision mit dem Pkw einer 55-Jährigen gekommen sein.

Der E-Scooterlenker kam dabei zu Sturz und wurde leicht verletzt, laut einem Polizeisprecher war dieser "grundsätzlich nach der ,Rechtskommender-Regel' nachrangpflichtig". 

Immer mehr Unfälle mit E-Scootern

Die Polizei verzeichnet heuer einen massiven Anstieg von Verkehrsunfällen mit Personenschäden, an denen E-Scooterfahrer beteiligt waren. Während es im gesamten Vorjahr 51 derartige Unfälle gab, wurden heuer von Jänner bis April bereits 65 solche Unfälle verzeichnet.

Bei neun weiteren Unfällen kam es zu einem Sachschaden. Unfälle, bei denen E-Scooterfahrer alleine zu Sturz kamen und sich verletzt haben, sind in dieser Statistik aber gar nicht erfasst.

Im Zeitraum Jänner bis April 2022 wurden weiters 93 E-Scooterlenker unter Alkoholeinfluss (mehr als 0,8 Promille) angezeigt, 65 Lenker wegen Fahrens eines E-Scooters unter Drogeneinfluss. Wegen sonstiger Verkehrsverstöße hagelte es heuer bereits 478 Anzeigen, dazu wurden 423 Organmandate ausgestellt.  

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