Berufliche Perspektiven für Frauen: Wien investiert in neue Arbeitsstiftung

Berufliche Perspektiven für Frauen: Wien investiert in neue Arbeitsstiftung
Mehr Unterstützung von weiblichen Arbeitslosen ab 25 Jahren ohne Berufsausbildung. Der Fokus liegt auf dem Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag.

Zusammenfassung

  • Wien startet eine Frauenarbeitsstiftung, um weibliche Arbeitslose ab 25 Jahren ohne Berufsausbildung zu unterstützen.
  • Die Stiftung bietet Berufsorientierung, kostenlose Ausbildung, Arbeitslosengeld und einen monatlichen Ausbildungszuschuss.
  • Das Projekt ist auf ein Jahr für 100 Frauen ausgelegt und wird mit 1,7 Millionen Euro finanziert.

In Wien gibt es eine neue Frauenarbeitsstiftung zur Unterstützung weiblicher Arbeitsloser ohne Berufsausbildung. Der Fokus liegt auf dem Wiedereinstieg in eine Arbeit.

Angesiedelt ist die Stiftung beim Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds(waff), der gemeinsam mit dem AMS Wien die Unterstützung verstärkt. Denn für Frauen ohne abgeschlossene Berufsausbildung sind die Jobaussichten nach einer Babypause besonders schwierig.

Stiftung ab 25 Jahren ohne Berufsausbildung

Die Frauenarbeitsstiftung Wien richtet sich an Wienerinnen ab 25 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung, insbesondere Wiedereinsteigerinnen, die Arbeitslosengeld beziehen. Sie erhalten umfassende Berufsorientierung, eine kostenlose Ausbildung, das Arbeitslosengeld des AMS Wien und monatlich 300 Euro Ausbildungszuschuss vom waff. Die Frauenarbeitsstiftung ergänzt das bisherige Angebot und ermöglicht Wienerinnen auch umfassende Schul- und Studienausbildungen, die ohne Stiftung nicht möglich wären. 

Die Frauenarbeitsstiftung ist vorerst auf ein Jahr mit Option auf Verlängerung für 100 Frauen geplant. Dafür investiert die Stadt Wien über den waff rund 1,7 Millionen Euro. Interessierte Frauen können sich schon jetzt unter www.waff.at/angebote-fuer-frauen zum Newsletter anmelden.

"Weiterer Mosaikstein für Gleichberechtigung"

Der als möglicher SPÖ-Minister gehandelte derzeitige Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke erinnerte in einer Aussendung, dass ohne Berufsausbildung das Risiko der Arbeitslosigkeit rund drei Mal höher ist als mit einem Lehrabschluss. Da eine gute Ausbildung der Schlüssel zu besser bezahlten Jobs und neuen Perspektiven am Arbeitsmarkt sei, ermöglichten waff und AMS mit der Frauenstiftung Wien eine Berufsausbildung und Unterstützung beim Einstieg oder Wiedereinstieg in einen Job. "Die Frauenarbeitsstiftung ist dabei ein weiterer Mosaikstein für die Gleichberechtigung der Frauen in allen Lebensbereichen", so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).

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