Frau in Wien mit Stichwaffe attackiert: Zeugin meldete sich

Frau in Wien mit Stichwaffe attackiert: Zeugin meldete sich
Die Polizei sucht derzeit nach einer Frau, die dreimal auf ihr Opfer eingestochen haben und geflüchtet sein soll.

Mit einer Stichwaffe ist in der Nacht auf den 13. April eine Frau in Wien-Alsergrund attackiert worden. Passanten fiel auf, dass gegen 5.30 Uhr eine verletzte Frau im Bereich der Spittelauer Lände unterwegs war. 

Sie wurde mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Spital gebracht, machte jedoch gegenüber der Polizei keine Angaben zu dem Vorfall, berichtete die Landespolizeidirektion damals.

Hinweise erbeten

Mittlerweile hat sich eine Zeugin des Vorfalls bei der Polizei gemeldet. Die Frau hat einen Streit zwischen der unbekannten Täterin und dem späteren Opfer wahrgenommen. Dann soll die unbekannte Täterin dreimal auf die Frau eingestochen haben und geflüchtet sein.

Laut Angaben der Zeugin haben sich im Nahbereich des Tatortes weitere Personen befunden, die den Vorfall wahrgenommen haben müssten. Der Tatort befand sich zwischen zwei Nachtlokalen am Treppelweg des Donaukanals unweit der Park&Ride-Anlage Spittelau.

Die Polizei startet deshalb erneut einen Aufruf: "Es wird daher erneut ersucht, dass sich Personen, die den Vorfall wahrgenommen haben bzw. eine Frau, auf welche die vorliegende Personenbeschreibung zutrifft, beim Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-43800 zu melden."

So soll Verdächtige aussehen

  • ca. 20 bis 30 Jahre alt
  • 170 cm groß
  • braune Haare
  • helle Jacke und dunkle Hose

Klarheit: Die wichtigsten Begriffe

Die Kriminalität in Wien gilt im Vergleich zu vielen anderen Großstädten als relativ niedrig. Laut der aktuellsten polizeilichen Kriminalstatistik wurden im Jahr 2023 insgesamt 186.475 Anzeigen bei der Polizei Wien erstattet, das entspricht 10,8 Prozent mehr als im Jahr davor (2022: 168.303). 

Die Aufklärungsquote lag bei 44,3 Prozent. Mit 98.878 ausgeforschten Tatverdächtigen konnten 15,9 Prozent mehr als im Vorjahr angezeigt werden (85.295 Personen). 

Der prozentuale Anteil der fremden Tatverdächtigen stieg auf 55,3 Prozent an (2022: 52,9 Prozent).

Seinen Namen verdankt der Bezirk dem Bach Als. Im Jahr 2024 lebten am Alsergrund 41.631 Personen. Im Bezirk befinden sich die meisten Studierendenheime in ganz Wien, 6.302 Studierende lebten 2024 dort. Am Alsergrund liegt außerdem der Campus der Universität Wien, der größten Universität im deutschsprachigen Raum. Der heutige Campus war früher Standort des alten Allgemeinen Krankenhauses, das schon 1783 eingerichtet wurde. Auch das neue Allgemeine Krankenhaus, das auch die Medizinische Universität beherbergt, befindet sich heute noch am Alsergrund. Bezirksvorsteherin ist Saya Ahmad (SPÖ).

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