Frau mit Pistole bedroht: WEGA musste in Favoriten ausrücken

Frau mit Pistole bedroht: WEGA musste in Favoriten ausrücken
Ein 67-Jähriger steht unter Verdacht, seine 52-jährige Partnerin geschlagen und gewürgt zu haben. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Ins Gesicht geschlagen, gewürgt und mit einer Waffe bedroht: Die Vorwürfe, die eine 52-Jährige gegen ihren Ehemann erhebt, wiegen schwer. Als ein Streit am Samstag in der gemeinsamen Wohnung eskaliert und der Mann auf sie losgegangen sei, wollte die 52-Jährige flüchten. Mit einer Pistole in der Hand hinderte sie ihr Mann jedoch. Am gestrigen Sonntag brachte der Österreicher die Frau zu ihrem Arbeitsplatz.

Waffenverbot

Dort vertraute sich die 52-Jährige ihrem Sohn an, der sofort die Polizei verständigte. Es dauerte nicht lange, bis Beamte der Bereitschaftseinheit und der WEGA  das Auto, mit dem der Tatverdächtige unterwegs war, anhalten und den Mann vorläufig festnehmen konnten. Die Polizisten durchsuchten anschließend auch die Wohnung und fanden dort die Pistole und eine Schreckschusswaffe samt scharfer Munition. 

Nach seiner Einvernahme wurde der Mann auf freiem Fuß angezeigt. Ihm wird schwere Nötigung, Körperverletzung und Freiheitsentziehung vorgeworfen. Da gegen ihn ein Waffenverbot bestand, wird er auch wegen des Besitzes der Schreckschusswaffe angezeigt. Die Polizisten sprachen gegen den Mann ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus.

Hilfe für Betroffene

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jeder-zeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauen-haus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.

Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

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