SPÖ und ÖVP Floridsdorf für generelles Waffenverbot in Österreich

Autotür eines Polizeiautos mit "Polizei"-Schriftzug
Derzeit wird ein Gesetzesentwurf erarbeitet, der Waffen in ganz Österreich verbieten soll. SPÖ und ÖVP Floridsdorf sprechen sich dafür aus.

Nur einen Tag bevor die Waffenverbotszone in Wien-Favoriten in Kraft tritt, sprechen sich die Floridsdorfer SPÖ und ÖVP in einem gemeinsamen Schreiben für ein generelles Waffenverbot aus.

Zuvor begrüßte bereits der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)  den Vorstoß von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), in Österreich ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum einzuführen, anstatt nur vereinzelt regional - wie etwa im zehnten Wiener Gemeindebezirk ab Samstag.

SPÖ und ÖVP ziehen an einem Strang

Dieser Initiative schließen sich nun auch der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) und der Vorsitzende der ÖVP-Floridsdorf Leonhard Wassiq an. 

Parteiübergreifend betonen die Kommunalpolitiker, dass Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit ergriffen werden müssen. 

"Ein generelles Waffenverbot ist ein wichtiger Schritt, um potenziell gefährliche Situationen zu entschärfen und die öffentliche Sicherheit zu erhöhen. Ich möchte nicht, dass jemand unbefugt mit Waffen in unserem Floridsdorf herumläuft. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um unsere Gemeinschaft vor Gewalt zu schützen", sagt Papai.

Auch die ÖVP-Floridsdorf betont ihre Unterstützung: "Die Sicherheit unserer Bürger und Bürgerinnen hat oberste Priorität. Ein generelles Waffenverbot trägt dazu bei, das Risiko von Gewalttaten zu reduzieren und ein friedliches Zusammenleben in unserer Gemeinschaft zu gewährleisten", so Wassiq.

Die überparteiliche Zusammenarbeit sei notwendig, um die Sicherheit im 21. Bezirk gewährleisten zu können.

Kritik an FPÖ

Auf Unverständnis stößt hingegen die Reaktion der FPÖ: Die beiden Floridsdorfer Bezirksvorsteher zeigen sich verwundert, dass die FPÖ offen gegen ein generelles Waffenverbot auftritt. Papai und Wassniq orten eine mangelnde Bereitschaft, an konstruktiven und effektiven Lösungsansätzen mitzuwirken, heißt es weiter in der gemeinsamen Aussendung.

"Die Floridsdorfer und Floridsdorferinnen wünschen sich das generelle Waffenverbot!“, so Papai und Wassniq über ihre Unterstützung der bundesweiten Initiative.

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