Kultur, Kulinarik, Kunsthandwerk: Vier Tage im Zeichen der Wienliebe

Wienliebe Festival 2024
Von 18. bis 21. September werden am Rathausplatz die heimische Kultur, das ansässige Kunsthandwerk und Wien und seine Bewohner gefeiert.

„Die Straßen Wiens sind mit Kultur gepflastert, die Straßen anderer Städte mit Asphalt.“ Dieses Zitat von Schriftsteller Karl Kraus findet Wiens Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck die beste Umschreibung für die eigene Stadt. Besonders treffend ist es auch für den Rathausplatz, der von 18. bis 21. September mit Kultur, Kulinarik und Kunsthandwerk gepflastert sein wird.

An diesen vier Tagen wird erneut das Wienliebe Festival stattfinden, das 2024 seine Premiere feierte. Es soll nicht „bloß eine Veranstaltung sein, sondern auch ein Lebensgefühl und eine Liebeserklärung an die Stadt und ihre Menschen, die täglich so viel leisten“, sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der das Fest gemeinsam mit Ruck ins Leben gerufen hat.

Der KURIER hat die beiden gebeten, ein Stammbuch im Zeichen der Wienliebe auszufüllen (siehe unten).

Ludwig und Ruck schreiben ins Wien-Stammbuch.

Ludwig und Ruck schreiben ins Wien-Stammbuch.

40 Stunden Programm

Vergangenes Jahr kamen trotz des durchwachsenen Wetters 54.000 Besucherinnen und Besucher zum Wienliebe Festival. Sollte das Wetter heuer besser sein, könnte das übertroffen werden. Das Programm ist nämlich durchaus massentauglich.

Auf zwei Bühnen wird insgesamt 40 Stunden Unterhaltung geboten. Dabei soll der Bogen von Strauss-Melodien über Wienerlied und Austropop-Hymen bis hin zu zeitgenössischen Klängen gespannt werden.

Dass die Wiener Küche die beste sei, erkenne man schon daran, dass sie die einzige Küche ist, die nach einer Stadt benannt ist, sagt Ludwig. Vom Genussfaktor kann man sich auch beim Wienliebe Festival überzeugen. Sechs Gastronomiebetriebe sorgen dafür, dass die Leibspeisen der Wienerinnen und Wiener serviert werden: Schweizerhaus (Stelze und frisch gezapftes Bier), Gerstner K.u.K. Hofzuckerbäcker (Mehlspeisen und Torten aus der kaiserlich-königlichen Tradition), Plachutta (Tafelspitz), Schwarzes Kameel (Brötchen und Feinkost), Bitzinger Würstelstand (Käsekrainer und Co) und der Leberkas Pepi (Leberkäse-Semmeln).

Bei einem für das Festival eigens ins Leben gerufenen Wiener Heurigen kann man das eine oder andere Gläschen Wein genießen. Und wer lieber Bier trinkt, kann sich auf ein Ottakringer freuen.

Großen Stellenwert räumt man auch dem Wiener Kunsthandwerk ein: Insgesamt zwölf Betriebe sind beim Wienliebe Festival mit dabei, erstehen kann man unter anderem Seifen, handgefertigte Bronze-Figuren, innovative Kosmetikprodukte und zahlreiche andere Waren „Made in Vienna“.

Genussmarkt

Abgerundet wird das Angebot mit dem Genussmarkt der Landwirtschaftskammer Wien. Im Rathauspark verkaufen acht regionale Lebensmittelproduzenten aus der Wiener Stadtlandwirtschaft Honigprodukte, saisonales Gemüse, eingelegte Spezialitäten und Fleisch. Die Stadt-eigene Lebensmittelmarke „Wiener Gusto“ bietet von Mehl über Linsen bis hin zu Fleischerzeugnissen auch einiges zum Verkauf an.

Das Programm finden Sie auf wienliebe.wien.gv.at. Der Eintritt ist frei. Wer Mitglied des Vorteilsklubs der Stadt Wien ist, spart 20 Prozent bei Speisen und Getränken. Vor Ort kann man sich informieren und registrieren.

Kommentare