Erste Enthaftung bei den Terror-Ermittlungen

Erste Enthaftung bei den Terror-Ermittlungen
19-Jährigem wurde finanzielle Unterstützung des Attentäters vorgeworfen. Weitere Enthaftungsanträge liegen bei OLG.

Nach dem Terroranschlag vom 2. November waren zehn Personen aus dem Umfeld des Attentäters Kujtim F. in Untersuchungshaft genommen worden. Rund ein Monat später öffneten sich zumindest für einen der Verdächtigen wieder die Gefängnistüren: Ein 19-Jähriger wurde Donnerstagabend auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Wien wieder enthaftet.

Dem jungen Mann war vorgeworfen worden, Kujtim F. finanziell unterstützt zu haben - das wäre Terrorismusfinanzierung gewesen. Doch die Verdachtslage erhärtete sich laut Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, nicht. "Bei dem Geld, das sichergestellt worden war, hat es sich um Ersparnisse gehandelt", sagt sein Rechtsanwalt Nikolaus Rast. "Das war eigentlich von Anfang an klar. Es gibt keinen dringenden Tatverdacht bei meinem Mandanten."

Neun Männer befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Und insgesamt neun Enthaftungsanträge im Rahmen der Terrorermittlungen liegen auch beim Oberlandesgericht. Die Entscheidungen darüber stehen aber noch aus.

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