Terrorexperte fordert Bundestrojaner: "Sind auf einem Auge blind"

Terrorexperte fordert Bundestrojaner: "Sind auf einem Auge blind"
Terrorismus-Experte Nicolas Stockhammer sieht Handlungsbedarf, was die Befugnisse der Polizei angeht.

Eine erhöhte Terrorwarnstufe in Österreich versetzt viele Bürger in Aufregung, besonders wenn man weiß, dass es hierzulande rund 50 bis 70 sogenannte Gefährder gibt, von denen eine konkrete terroristische Bedrohung ausgeht – wie Terrorexperte Nicolas Stockhammer im KURIER-Interview bestätigt.

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So viele Gefährder 24/7 zu überwachen, sei unmöglich: „In praktisch keinem Land in Europa gibt es so viel Personal, dass man 70 Personen rund um die Uhr überwachen könnte“.

Als technisches Hilfsmittel könnte der sogenannte Bundestrojaner helfen – also die Möglichkeit, auch Chatverläufe von Gefährdern polizeilich mitverfolgen zu können. Laut dem Experten erfolgt ein großer Teil der Kommunikation zwischen potenziell gefährlichen Personen über Messenger-Dienste.

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