Schweres Erdbeben in Kroatien - auch in Österreich spürbar
Das Beben war in vielen Regionen Österreichs spürbar, wie in Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich, Salzburg, dem Burgenland und im Raum Wien. Das Epizentrum soll in Kroatien, 43 Kilometer südlich von Zagreb, liegen und schwere Schäden verursacht haben.
In der Stadt Petrinja, die etwa drei Kilometer vom Zentrum des Bebens entfernt liegt, sind mehrere Häuser eingestürzt. Laut Medienberichten soll es Verschüttete geben. Es gibt Berichte über mehrere Tote und Verletzte.
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Slowenien schaltet Atomkraftwerk ab
Aus der Stadt Sisak, die 15 Kilometer von Petrinja entfernt liegt, gab es ebenfalls Berichte über beschädigte Gebäude. Auch in der kroatischen Hauptstadt Zagreb gab es Schäden durch das Beben. In Teilen Kroatiens waren Strom- und Telefonleitungen unterbrochen.
Nach dem Beben in Kroatien ist im benachbarten Slowenien das Atomkraftwerk Krsko abgeschaltet worden. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, sagte eine Sprecherin.
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) bestätigte, dass es um 12:19 Uhr im Raum Sisak (Kroatien) zu dem Beben gekommen sei. Nach vorläufigen Angaben erreichte es eine Stärke von 6.1. Bereits am Montag kam es südlich von Zagreb zu einem Erdbeben der Stärke 5. Dienstagmittag folgte ein weiteres stärkeres.
Die Erschütterungen waren in Österreich und auch im Süden von Bayern zu spüren. Bereits in der ersten Stunde nach dem Beben erreichten die ZAMG mehr als 200 Wahrnehmungsberichte aus Österreich.
In sozialen Netzwerken berichteten Zeugen davon.
Der Erdbebendienst der ZAMG ersucht die Bevölkerung das Wahrnehmungsformular auf der Homepage auszufüllen.
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