Eine Tour durch den Gemeindebau: Willkommen im "Versailles der Arbeiter"
Arkaden, Laubengänge und Pavillons. Mittendrin ein Ehrenhof mit Wasserbecken, in dem sich der Mitteltrakt widerspiegelt. All das umrahmt von Blumenbeeten und Sträuchern.
Willkommen im Reumannhof, einem klassischen Wiener „Volkswohnpalast“: So lautet die ironische Bezeichnung für die typischen Großgemeindebauten der Zwischenkriegszeit. Sie sind martialische Monumentalbauten und ein Symbol dafür, dass Wien einst eine Utopie verwirklichte: leistbaren Wohnraum in großer Zahl zu schaffen.
Wie beim Wiener Schmäh, der vordergründig etwas herb erscheinen mag, erschließt sich der Charme des Gemeindebaus oft erst beim zweiten Hinsehen. Aber im Unterschied zu Ersterem kann man Zweiteren ausgiebig besichtigen: Fremdenführer Jascha Novak hat eine „Gemeindebau Schau“ im Programm, in der er durch charakteristische Bauten der 1920er- und 1930er-Jahre führt. Der nächste Tour-Termin ist am 1. Mai – dafür gibt es Karten zu gewinnen (siehe Infobox).
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