Zwei Kleinkinder nach Fensterstürzen in Wien und Linz schwer verletzt
Ein dreijähriger Bub soll Dienstagabend aus einem Fenster des Obergeschoßes eines Einfamilienhauses gestürzt sein und sich dabei schwer verletzt haben. Das Kind dürfte mehrere Meter in die Tiefe gefallen sein, berichtete die Polizei in einer Aussendung am Mittwoch. Bei der Erstversorgung durch die Berufsrettung war der Bub ansprechbar und wurde mit dem Verdacht auf innere Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber "Christopherus 9" in ein Krankenhaus geflogen.
Gegen 18.15 Uhr, als sich der Unfall ereignete, habe das Kind mit seiner Schwester im Kinderzimmer im Obergeschoß des Hauses gespielt, berichtete Polizei-Sprecher Markus Dittrich der APA. Der Bub dürfte auf das Fensterbrett geklettert sein und sich bei offenem Fenster an das Fliegengitter gelehnt haben. Dabei soll das Gitter nachgegeben haben. Der Vater habe sich gerade im Wohnzimmer befunden, als er ein dumpfes Geräusch wahrgenommen habe.
Linzer Mädchen nach Sturz schwer verletzt
Nachdem in Oberösterreich am Sonntag bereits zwei Mädchen bei Fensterstürzen verletzt wurden, ist am Mittwoch erneut eine Zweieinhalbjährige in Linz aus dem Fenster gestürzt. Das berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich. Das Mädchen war um 7.45 Uhr im Schlafzimmer über ein Nachtkästchen zum Fenster geklettert. Die Eltern schliefen noch.
Das Kind dürfte selbstständig das Fenster im vierten Stock geöffnet haben und durch ein Fliegennetz auf den Asphalt des Kellerabgangs gestürzt sein. Zwei Nachbarn leisteten Erste Hilfe, bis der Notarzt übernahm. Das Mädchen wurde ins Kepler-Uniklinikum eingeliefert. Dort wird das schwer verletzte Kind intensivmedizinisch betreut, erfuhr die APA aus dem Spital.
Über den Zustand der beiden am Sonntag gestürzten Mädchen darf weiterhin auf Wunsch der Eltern keine Auskunft gegeben werden. Auch sie waren durch Fenster mit Insektengittern gefallen. Die kleine Linzerin ist bereits das siebente Kind, das heuer in Österreich aus dem Fenster stürzte, im Vorjahr waren es laut Aufzeichnungen des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) insgesamt zehn.
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