Die Rückkehr der schrecklich reizenden Raupe
Wenig erfreuliche Nachrichten für alle, die sich bei Spaziergängen in einem der Wiener Parks entspannen wollen: Auch dieses Jahr wird die Stadt vom Eichenprozessionsspinner heimgesucht. Ein Kontakt mit den Schädlingen kann unangenehme Folgen haben, warnen Experten.
Bis zu 600.000 feine Härchen wachsen auf einem einzelnen Eichenprozessionsspinner. Der Kontakt mit den bis zu zehn Millimeter langen Haaren der 20 bis 30 Millimeter langen Raupe kann bei Menschen schwere Entzündungen hervorrufen: Reizungen der Atemwege und allergische Reaktionen in Form von Hautausschlägen sind mögliche Folgen. Die feinen Brennhaare des Insekts können mitunter auch abbrechen und durch den Wind viele Meter weit verweht werden, dabei bleiben sie für den Menschen giftig.
Bundesgärten bitten um Hilfe
Die Österreichischen Bundesgärten warnen davor, dass gerade der Schlossgarten Schönbrunn dieses Jahr besonders betroffen ist. Die Hauptwege werden von den Mitarbeitern regelmäßig mit biologischen Spritzmitteln besprüht und sind daher für die Besucher ungefährlich. Die Waldwege hingegen, die für den Sprühwagen zu klein sind, sollen derzeit vermieden werden.
Wie der Name schon sagt, lässt sich der Eichelprozessionsspinner überwiegend auf Eichen finden.
Auch die alltäglichen Parkbesucher möchte man in die Schädlingsbekämpfung miteinbeziehen. Bei der Sichtung einzelner Raupen oder ganzer Nester sollen die Bundesgärten informiert werden (Tel. 01 / 877 50 87). Denn eines ist klar: eine Teilsperre des Schlossparks, oder anderer Parkanlagen, wie sie im Jahr 2018 notwendig war, will man verhindern.
Von Adrian Zerlauth
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