"Die bösen Buben von Wien": Von Strizzis und charmanten Betrügern

Eine Illustration des Schachtürken, einer Schach spielenden Automaten-Illusion aus dem 18. Jahrhundert.
Der Autor Beppo Beyerl erzählt in seinem Buch 17 Geschichten über „böse Buben“ vergangener Tage.

Dass Computer Schach spielen können ist heutzutage selbstverständlich. Im Jahr 1769 war das noch eine Sensation. Eine Holzkonstruktion bestehend aus der Figur eines Türken auf einem Kasten – der sogenannte „Schachtürke“ – soll schon damals völlig eigenständig die größten Schach-Virtuosen besiegt haben.

Unter Maria Theresia konstruierte der Mechaniker Wolfgang von Kempelen diese Holzfigur, die ihm zu Reichtum und Ansehen verholfen hat.

Das Buch „Die bösen Buben von Wien“ von Beppo Beyerl zeigt ein Porträt eines Mannes.

Insgesamt 17 solcher Geschichten über Gauner, Strizzis und Betrüger der vergangenen Jahrhunderte, die den oberen Klassen der Wiener Gesellschaft angehörten, erzählt der Autor Beppo Beyerl in seinem neuen Buch „Die bösen Buben von Wien“.

Ein lächelnder Mann mit braunen Haaren und Lederjacke vor einem weißen Hintergrund.

Der Autor Beppo Beyerl

Mit Schmäh und Charme sollen diese Männer Geld gefälscht, ihre Gegenüber getäuscht oder gar ermordet haben. Und dabei nicht nur mitten unter den Wienern gelebt, sondern sogar beliebt gewesen sein.

Böse Mädels

Böse Mädels findet man im Buch dagegen keine.  „Frauen war es damals nicht gestattet, wichtige Positionen zu bekleiden. Diese Art der Gaunerei hätten sie nicht verüben können“, sagt Beyerl. Geld fälschen ließ sich damals schließlich nicht im Keller. Ein eigenes Buch über Frauen könnte es in Zukunft aber geben, sagt der Autor.  

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