Eines vorweg: Es ist weniger Zeit. Die heurige Ballsaison ist – bedingt durch die Mondphasen – acht Tage kürzer als die vorangegangene.
Das kann nur eins bedeuten, wie Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk, am Montag sagt: „Mehr feiern, weniger schlafen.“ Denn es werden heuer insgesamt wieder rund 450 Bälle geboten. Wie die richtige Vorbereitung dafür aussieht? Der KURIER hat die wichtigsten Schritte zusammengefasst:
Den ersten Ball gibt's gleich am kommenden Freitag: Den Rauchfangkehrerball. Das Ende der Saison stellt – wie es seit Jahrzehnten Tradition ist – das Elmayer-Kränzchen am Faschingsdienstag (25. Februar) dar.
Zuckerbäckerball ist Nummer eins
Die drei beliebtesten Bälle sind laut einer Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien: Der Zuckerbäckerball (16. Jänner), gefolgt vom Kaffeesiederball (14. Februar) und dem Blumenball (17. Jänner).
Ebenfalls weit vorne im Ranking befinden sich Studierendenbälle wie der Ball der Technischen Universität Wien, der Wirtschaftsuniversität Wien sowie der Universität für Bodenkultur.
520.000 Ballgäste erwartet
Und auf diesen Veranstaltungen werden mehr Gäste erwartet als im Vorjahr: Nämlich 520.000 Personen, das wären um 5.000 Besucherinnen und Besucher mehr als 2018/19.
Das Geld sitzt bei den Ballgästen auch ein bisschen lockerer. Im Schnitt gibt ein Gast 290 Euro aus. (Das sind 10 Euro mehr als im Vorjahr.)
Die Aufteilung davon sieht wie folgt aus: Die Eintrittskarten samt Tischreservierung kommen im Schnitt auf 105 Euro, für Speisen und Getränke werden am Ball noch einmal 75 Euro ausgegeben.
110 Euro zur Vorbereitung
In der Vorbereitung entfallen 55 Euro auf Friseur, Kosmetik, Abendessen und Taxifahrten. Weitere 55 Euro werden für einen Blitztanzkurs zur Auffrischung der Tanzschritte ausgegeben. Insgesamt rechnet die Wiener Wirtschaftskammer mit 151 Millionen Euro Ausgaben.
Ballbesucher sind übrigens Wiederholungstäter. Vier von fünf Gästen kommen im nächsten Jahr wieder. Gleichzeitig wird von den Veranstaltern vermehrt jüngeres Publikum angesprochen.
Vier von zehn Ballbesuchern geben an, Bälle außerhalb der Saison besuchen zu wollen. Vor allem die angenehmen Temperaturen machen Sommerbälle immer attraktiver.
Kommentare