Der Christbaum vor dem Rathaus ist Geschichte

Bei den Arbeiten kam ein Kran zum Einsatz.
Um den Eistraum nicht zu gefährden, wurde der Baum mit Spezialgerät gefällt. Jetzt kommt er in die Fernwärme.

Der Christbaum am Wiener Rathausplatz ist Geschichte. Die 33 Meter hohe Fichte, die heuer aus dem Mühlviertel stammte, wurde Donnerstagfrüh von Forstprofis der Stadt gefällt und abtransportiert. Die Demontage gestaltete sich dieses Mal besonders spektakulär. Um die Aufbauten und Eisflächen des „Eistraums“, der in der diesjährigen Saison schon früher als gewohnt gestartet hatte, nicht zu beschädigen, kam ein Kran zum Einsatz.

Mit diesem wurde der zuvor in Stücke geschnittene Baumriese weggehoben. Zu diesem Zweck war das Schlittschuhlaufen am städtischen Eislaufplatz am Vormittag nicht möglich. Der „Eistraum“ öffnet heute, Donnerstag, erst um 16 Uhr seine Pforten.

Verspottet, verschönert, verheizt

Knapp zwei Monate ragte das oberösterreichische Gehölz, geschmückt mit rund 2.000 LED-Lampen, vor dem Wiener Rathaus in den Himmel - und erregte dabei vor allem zu Beginn ob seiner Optik auch Unmut. Bevor er kosmetisch um im Zuge des Transports verlorengegangene Äste bereichert wurde, erntete er spöttische Kommentare in den sozialen Medien - wie jedes Jahr.

Der Christbaum vor dem Rathaus ist Geschichte

Forstarbeiter legten den Christbaum professionell um.

Nun werden seine Reste in Fernwärme und sauberen Strom umgewandelt.

Ebenfalls schon Tradition hat der Weihnachtsbaum, der alljährlich vor dem Schloss Schönbrunn aufgestellt wird. Diesem geht es am Freitag an den Kragen. Nach der Fällung werden Teile davon in den angrenzenden Tiergarten gebracht, wo sich die afrikanischen Elefanten wieder über einen verspäteten Neujahrs-Leckerbissen freuen dürfen. Corona-bedingt muss die Verfütterung heuer ohne Publikum stattfinden. Der Zoo ist nämlich aufgrund des derzeitigen Lockdowns bis auf weiteres geschlossen.

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