Corona: Wiener Polizei öffnet wieder für Parteienverkehr

Coronavirus: Wien – Kontrollmaßnahmen der Polizei am Donaukanal.
Es wird aber vor langen Wartezeiten gewarnt. Außerdem wird die Urlaubssperre für Polizisten aufgehoben.

In den Ämtern der Wiener Polizei wird ab dem 18. Mai wieder der direkte Parteienverkehr aufgenommen, teilt die Landespolizeidirektion am Donnerstag mit. "Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie die Einhaltung der Mindestabstände sind hierbei verpflichtend", heißt es. Es wird außerdem "dringend empfohlen", einen eigenen Mund-Nasen-Schutz mitzuführen.

Lange Wartezeiten

Aufgrund des erwartbaren Andrangs sei gerade in der ersten Zeit ohne Termin mit erheblichen Wartezeiten zu rechnen. Die Polizei ersucht, dass alle nicht unbedingt notwendigen Amtsgänge  aufgeschoben oder weiterhin per E-Mail oder Telefon erledigt werden.

Im Verkehrsamt sowie bei der Fremdenpolizei werden Personen mit Ladungen oder Terminen vorrangig bedient. Da vor allem in diesen Ämtern mit großem Andrang gerechnet wird, ist derzeit dringend davon abzuraten, ohne Termin oder Ladung zu erscheinen. "Längere Wartezeiten sind generell sehr wahrscheinlich", heißt es in der Aussendung.

Urlaubssperre aufgehoben

Eine weitere Neuheit gibt es bei der Polizei: Die seit dem 11. März angeordnete Urlaubssperre wird von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit Ablauf des 31. Mai aufgehoben. 

Bereits im April wurden erste Lockerungen verfügt. Seitdem war es möglich pro Kalendermonat eine Woche Erholungsurlaub, Urlaub aus den Vorjahren oder Freizeitausgleich zu konsumieren. Der Innenminister bedankte sich in einer Aussendung bei den 38.000 Polizisten sowie den Mitarbeitern der Sicherheitsverwaltung. „Sie haben in den letzten Wochen für und mit den Menschen in diesem Land gearbeitet, um die Ausbreitung des Coronavirus in Österreich einzudämmen". 

Erfreut zeigte sich Nehammer über den Assistenzeinsatz der Miliz. „Der Einsatz der Miliz im Rahmen von Aufgaben des Objektschutzes und im Zuge von Grenzkontrollen ist ein gelebtes Beispiel für die oft geübte Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bundesheer“, sagte der Innenminister.

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