Charlie P’s: Nur 20 Leute kamen zur Wieder-Eröffnung

Ronan Smith arbeitet seit 19 Jahren im Charlie P’s und hat das Pub nun von seinem Chef übernommen.
Seit Freitag, 16 Uhr, hat das Wiener Kult-Pub wieder offen. Der Andrang war spärlich, es kamen vor allem Touristen.

Der Bär ist nicht los. Ein paar Besucher sitzen draußen im Gastgarten, andere haben drinnen Platz genommen.

Seit Freitag, 16 Uhr, hat das Wiener Kult-Pub Charlie P’s in der Währinger Straße im 9. Bezirk wieder geöffnet. Wie berichtet, war der ehemalige Betreiber,  Gastronom Brian Patton, in die Insolvenz geschlittert. Auf 800.000 Euro sollen sich die Verbindlichkeiten angehäuft haben. Zuletzt war Patton vor allem Zahlungen von Bier und Miete schuldig geblieben.

Die Aufregung um das Aus des Wiener Kult-Pubs war groß.

Trotzdem blieb der Andrang überschaubar. Etwa 20 Leute haben sich eingefunden: Alan McKenna und Noel Fitzgerald sitzen an der Bar und trinken Ottakringer Zwickl. McKenna ist Ire und Stammgast im Charlie P’s. Es wunderte ihn, dass nicht mehr Gäste gekommen sind. Er und Fitzgerald sind die einzigen Stammgäste, die sich Freitagnachmittag eingefunden haben.

Der Rest der Gäste ist Laufkundschaft – es sind Touristen, die sich ein Guinness gönnen. 

Charlie P’s: Nur 20 Leute kamen zur Wieder-Eröffnung

Weniger Biersorten

Der neue Pächter Ronan Smith hat das „Risiko“, das insolvente Pub zu übernehmen, jedenfalls gerne genommen, erzählt er. „Das Charlie P’s ist eine Institution. Es hätte gefehlt“, sagt   Smith. In Zukunft will er wieder mehr auf irische Spezialitäten setzen, die Termine für Karaoke und Pub-Quiz werden sich ändern und auch das Bier-Sortiment könnte kleiner werden.

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