Causa Nevrivy: Ein Kleingarten-Deal der SPÖ mit Konsequenzen

Causa Nevrivy: Ein Kleingarten-Deal der SPÖ mit Konsequenzen
Donaustadts Bezirksvorsteher (SPÖ) soll von Umwidmungen profitiert haben. Laut Experten schürt das die Politikverdrossenheit im Land.

Ernst Nevrivy ist hemdsärmelig, nicht um knackige Sager verlegen und einer der präsenteren Bezirkspolitiker innerhalb der Wiener SPÖ. Er ist zwar der Bezirksvorsteher des flächenmäßig größten Bezirks – die Donaustadt ist in etwa so groß wie St. Pölten –, dennoch wird er außerhalb der Stadtgrenzen den meisten kein Begriff sein.

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Das könnte sich nun allerdings ändern. Nevrivy steht seit Tagen wegen eines Umwidmungsdeals in der Kritik. Konkret soll er eine Parzelle in einem Kleingartenverein in Breitenlee gekauft haben, bevor eine Umwidmung des Areals in vollwertigen Baugrund vorgenommen wurde. Der Wert von Nevrivys Grundstück soll sich dadurch verdoppelt haben.

Die anderen Stadtparteien schäumen. Man müsse prüfen, ob er „Einfluss auf das Umwidmungsverfahren“ genommen habe, fordert die ÖVP, die Grünen wollen wissen, über wie viel „Insiderwissen“ Nevrivy verfügt habe.

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