Buslinie 20A in Floridsdorf: Zu schnell und doch unpünktlich
Rund ein Jahr ist es her, dass eine „Öffi-Offensive“ in Floridsdorf Verbesserungen für den Bezirk versprach. Neue Buslinien, Intervallverdichtungen sowie längere Betriebszeiten sind bei „Mehr Bus für Floridsdorf“ inkludiert. Laut Wiener Linien werde das Angebot auch gut angenommen: Die neuen Busse tragen pro Jahr fast 400.000 Kilometer zusätzlich zum Öffi-Betrieb im 21. Bezirk bei.
Eine Hürde muss dennoch erst gemeistert werden: die Autobuslinie 20A. Bewohnerinnen und Bewohner am Bruckhaufen klagen über Busse, die zu schnell durch 30er-Zonen rollen und dennoch nicht pünktlich laut Fahrplan unterwegs sind, heißt es in einer Aussendung von Bezirkschef Georg Papai (SPÖ).
Beschwerden werden ernst genommen
Eine Konsequenz sei, dass es Kindern trotz früherer Abfahrtszeiten nicht gelinge, pünktlich in der Schule anzukommen. „Das aktuell durchführende Unternehmen bringt nicht die versprochene Verbesserung. Das kann und darf kein Dauerzustand sein“, so Papai. Man sei von den Wiener Linien immerhin eine hohe Qualität gewohnt. Dabei sind es eigentlich gar nicht die Wiener Linien selbst, die die Buslinie 20A betreiben: „Die Linie 20A wird im Auftrag der Wiener Linien von der Firma Zuklin betrieben. Der Zuschlag wurde im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung vergeben“, heißt es auf KURIER-Nachfrage. Für den Betrieb gebe es klare Vorgaben bezüglich der zu erfüllenden Dienstleistungen. Die Wiener Linien versichern, Beschwerden ernst zu nehmen.
Gespräche laufen
Aus diesem Grund sei man bereits im Austausch mit den Beteiligten, also der Bezirksvorstehung, dem Siedlerverein Bruckhaufen sowie der Firma Zuklin, um eine rasche Lösung zu finden. Seitens der Wiener Linien zeigt man sich zuversichtlich, zeitnah ein Ergebnis zu erzielen. Auch der Bezirkschef urgiert eine zeitnahe Lösung „damit das Vertrauen in die Linie 20A nicht leidet“.
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