Bluttat in Meidling: 27-Jährige festgenommen

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Ermittler des Landeskriminalamts Wien konnten eine Tatverdächtige ausforschen.

Die Polizei hat offenbar die Bluttat in Wien-Meidling, bei der am Mittwoch in der Sechtergasse ein Mann erstochen worden war, geklärt. Ermittlern des Landeskriminalamts Wien gelang es nach umfangreichen Ermittlungen im Umfeld des Toten eine 27-jährige österreichische Staatsbürgerin als dringend Tatverdächtige auszuforschen.

Die Tat dürfte sich im Suchtgift- und Obdachlosenmilieu abgespielt haben. Auf dieses konzentrierten sich auch die Beamten des Landeskriminalamts Wien. Das Opfer, zwischen 20 und 30 Jahre alt und aller Wahrscheinlichkeit nach kein österreichischer Staatsbürger, war dort gut bekannt. Allerdings hatte er weder einen Ausweis bei sich, noch konnten seine Fingerabdrücke bisher zugeordnet werden. „Wir wissen seine Identität zu 99 Prozent, haben aber noch keine Gewissheit“, sagte Christopher Verhnjak, Pressesprecher der Wiener Polizei.

Festnahme

Im Zuge der Ermittlungen kam man auf die Österreicherin, die zu den Bezugspersonen des Getöteten gehörte. Bei ihrer Einvernahme am Samstag gab sie von sich aus die Tat zu, woraufhin sie gegen 17.00 Uhr festgenommen wurde. Es habe einen Streit in einem Abbruchhaus in der Sechtergasse gegeben, im Zuge dessen die 27-Jährige dem Mann einen Messerstich in die Brust versetzte. Das genaue Motiv wollten die Kriminalisten nun bei weiteren Befragungen herausfinden. Der Tatwaffe will sich die Frau entledigt haben, die Polizei suchte diese auch noch am Sonntag an der angegebenen Örtlichkeit.

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