Blaue orten illegale Spenden bei der Wiener SPÖ

Blaue orten illegale Spenden bei der Wiener SPÖ
FP sieht in Donuinselfest-Verein eine Umgehungskonstruktion, um an Förderungen zu kommen. Die SPÖ dementiert

Zuletzt waren es ja vor allem die FPÖ-nahen Vereine, die im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit standen. Nun, in der Endphase des Wien-Wahlkampfs, versuchen die Blauen den Spieß umzudrehen und nehmen solche aus dem roten Umfeld ins Visier: Im Zusammenhang mit dem Verein „Wiener Kulturservice“ hat die FPÖ eine Sachverhaltsdarstellung beim Rechnungshof und beim Unabhängigen Parteien-Transparenz-Senat (UPTS) eingebracht.

Die zwei Verdachtsmomente: Die Wiener SPÖ habe vom Verein geldwerte Leistungen erhalten, diese aber nicht im Rechenschaftsbericht ausgewiesen. Und weiter: Die SPÖ Wien habe über diesen Verein verbotene Spenden in Form von städtischen Förderungen erhalten.

Das Wiener Kulturservice steht bereits seit längerer Zeit in der Kritik: Es ist für die Abwicklung von Veranstaltungen zuständig, die großteils im SPÖ-Umfeld verortet sind, allen voran das Donauinselfest. Dafür erhielt der Verein allein im laufenden Jahr knapp zwei Millionen Euro an Förderungen (davon allein 1,5 Millionen Euro für das Donauinselfest, siehe Grafik). Im Vorjahr hatte der Rechnungshof Ungereimtheiten bei einzelnen Abrechnungen gefunden, auch die U-Kommission zu parteinahen Vereinen beschäftigte sich mit ihm.

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