Bis Ende September: Noch 300 Wiener Gemeindewohnungen für Studierende verfügbar

Per-Albin-Hansson-Siedlung
Studierende können sich bis Ende September für die noch verfügbaren Gemeindewohnungen bewerben. Insgesamt 1.000 Stück wurden zur Verfügung gestellt.

Die Suche nach den (oft ersten) eigenen vier Wänden gestaltet sich als Studentin oder Student oft schwierig – viel Mitbewerb, begrenztes Budget. Hinzu kommen die Preise auf dem privaten Wohnungsmarkt. Um den Studierenden etwas unter die Arme zu greifen, startete die Stadt Wien deshalb eine Sondervergabe von Gemeindewohnungen.

Von Mai bis Ende September ist für diese der Zugang ohne den sonst erforderlichen „dringenden Wohnbedarf“ möglich. Das heißt, Studierende erhalten leichtere Zugangsbedingungen, da nicht nachgewiesen werden muss, dass man – wie sonst üblich – dringend eine Wohnung benötigt. Nun, kurz vor Semesterstart im Oktober, geht die Aktion in den Endspurt.

1.000 Wohnungen

1.000 Wohnungen wurden für die Sondervergabe reserviert. Diese Gemeindewohnungen haben eine Größe von rund 35 bis 45 Quadratmetern und umfassen ein bis zwei Zimmer. Sie werden zu den günstigen Richtwertmieten von derzeit 6,67 Euro pro Quadratmeter, exklusive Betriebskosten, vergeben.

700 Exemplare sind davon mittlerweile vergeben worden, teilte die Stadt Wien in einer Aussendung mit. Rund 300 junge Menschen haben die unbefristeten Wohnungen bereits bezogen. Weiteren 400 Studierenden wurde der Zugang bereits ermöglicht, heißt es weiter.

300 Wohnungen übrig

Rund 300 der Wohnungen sind für Studierende noch zu haben. Die Anmeldung ist vollständig online möglich. Interessierte müssen dabei das Kontaktformular auf www.wohnberatung-wien.at ausfüllen. Teilnehmen können Studierende an Wiener Unis oder Fachhochschulen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Zudem muss der Hauptwohnsitz seit zwei Jahren durchgehend in Wien gemeldet sein, außerdem dürfen vorgegebene Einkommensgrenzen nicht überschritten werden.

Vorausgesetzt wird ferner die österreichische Staatsbürgerschaft oder ein gleichgestellter Status. Zudem dürfen keine offenen Mietforderungen bestehen.

Bewerbungen für die befristete Sonderaktion sind noch bis zum 30. September 2025 möglich.

„Hunderte junge Menschen in Ausbildung haben dadurch in den vergangenen Monaten ein neues sicheres Zuhause zu fairen und leistbaren Bedingungen gefunden“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) über die Maßnahmen. Das sorge für Stabilität, stärke Bildungschancen und sei ein positiver Impuls für den Bildungsstandort Wien.

Lehrlinge willkommen

Ein Umzug in den Gemeindebau ist übrigens nicht nur für Studentinnen und Studenten möglich. Außerhalb der Sondervergabe gibt es das Wiener Wohn-Ticket für Jungwienerinnen und Jungwiener. Außerdem soll auch Lehrlingen sowie Jungarbeitnehmerinnen und Jungarbeitnehmer der Zugang zum Wohnungsmarkt erleichtert werden. Für diese Zielgruppe gibt es deshalb ebenfalls eigene Aktionen für Wohnungen im Gemeindebau.

Klarheit: Die wichtigsten Begriffe

In Wien gibt es 1.800 Gemeindebauten, in denen ca. 500.000 Menschen wohnen. In den Höfen wachsen rund 68.000 Bäume. Die 7.900 Aufzüge, die es insgesamt in allen Häusern gibt, würden gestapelt zwei Mal die Höhe des Mount Everest ergeben. Die 1.300 Spielplätze entsprechen 3 Mal der Summe der Spielplätze von Bregenz, Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt, Linz, Eisenstadt und Graz. Und die 5.500 Wäschetrockner entsprechen hintereinander aufgestellt der Länge der Wiener Ringstraße.

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