"Ausnahmezustand in Objekten": Corona-Schau im Haus der Geschichte

"Ausnahmezustand in Objekten": Corona-Schau im Haus der Geschichte
Vom Babyelefant bis zum Klopapier-Hamsterer. Museum zeigt in einer virtuellen Ausstellung die ikonisch gewordenen Objekte der Pandemie.

Der Babyelefant, die Jagd nach WC-Papier, der ständig präsente Mund-Nasen-Schutz: Viele Dinge, die uns vor etwas mehr als einem Jahr vollkommen absurd und sinnlos erschienen wären, wurden durch die Corona-Pandemie über Nacht fester Bestandteil des Alltags.

"Ausnahmezustand in Objekten": Corona-Schau im Haus der Geschichte

Selbstgenähte Schutzmasken

Diesen „Ausnahmezustand in Objekten“ will das Haus der Geschichte Österreich in seiner Web-Ausstellung „Ein Jahr Corona sammeln“ zeigen. Sie umfasst insgesamt 28 Gegenstände, die mittlerweile ikonisch für die Krise geworden sind. Wie etwa eben der Babyelefant.

Tiefe Spuren hinterlassen

„Es gibt lustige Gegenstände, die mit einem Augenzwinkern für das vergangene Jahr stehen. Zum Lachen gab es ansonsten aber wenig: Die Corona-Krise hat tiefe Spuren in jedem Bereich hinterlassen, sei es sozial, gesellschaftlich, wirtschaftlich oder kulturell“, sagt Direktorin Monika Sommer. „Wir haben diesen Ausnahmezustand von Beginn an dokumentiert und aktiv nach Objekten gesucht, um auch weniger sichtbare Geschichten der Krise zu erzählen.“

"Ausnahmezustand in Objekten": Corona-Schau im Haus der Geschichte

Transparente von einer Corona-Skeptiker-Demo

Für Sommer lassen sich drei Lehren aus der nach wie vor nicht ausgestandenen Krise ziehen: „Pandemien beflügeln Verschwörungstheorien, aber auch Kreativität. Sie verstärken gesellschaftliche Ungleichheiten und sie gehen vorbei – wir wissen nur noch nicht, wann.“

Zu sehen ist die Ausstellung ab sofort unter www.hdgoe.at

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