Die Burghauptmannschaft sei nicht für die Kommunikation der Veranstaltungen zuständig, hieß es in einer Beantwortung einer Anfrage des KURIER zu den Programm. Und dabei wurden dann dennoch die ersten Programmpunkte kommuniziert:
"Die letzte Wüste"
Am 8. Mai eröffnet die Saison mit der Präsentation des Buchs „Die letzte Wüste“. Das Bildtextbuch der Fotografin Barbara Seyr, mit einem Text von Raoul Schrott erschien am 5.12.2024 bei dem Verlag für moderne Kunst Wien. Dieses Buch verstehe sich als ein Logbuch, in welchem Barbara Seyr und Raoul Schrott ihre Eindrücke über ihre Reise durch die Sahara festhalten und verarbeiten.
Ab 20. Mai werden für insgesamt ein Monat Arbeiten von Studierenden einer Fotografie Klasse der Universität für angewandte Kunst im Atelier Augarten ausgestellt.
Ab Ende Juni bis Ende August ist im Atelier derzeit indoor und outdoor ein Sommerprogramm geplant. Dieses befinde sich bereits in der abschließenden Planungsphase. "Da jedoch noch keine vertragliche Vereinbarung unterzeichnet wurde, möchten wir noch nicht zu viel vorgreifen", sagte der Sprecher der Burghauptmannschaft. Der Zeitraum sei aber jedenfalls reserviert.
Bezüge zwischen Kunst und Gesellschaft
Den gesamten September werde das Projekt „Re-Entangling Encounters. The Future of Demonstration“ im Atelier zu Gast sein. Bei diesem Projekt geht es um neuartige Bezüge zwischen Kunst und Gesellschaft, die in einem Mixed-Reality Kunstprojekt virtuelle Realität mit Kunst- und Diskursformen vereinen. Inhaltlich werden neue Ansätze im Verhältnis ökologischer, sozialer und technologischer Beziehungen, sowie den Potenzialen und Gefahren der KI thematisiert. Geboten werden sollen Performances, Ausstellungen, Symposien und Workshops.
Von Anfang Oktober bis Anfang / Mitte November findet das ebenfalls bereits bekannte Re:pair Festival im Atelier Augarten statt.
Über die eingereichten Veranstaltungen habe in den vergangenen Monaten ein Beirat unter Vorsitz der ehemaligen Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, beraten.
Eineinhalb Jahre Schließzeit vorgesehen
"Ursprünglich war geplant, in mehreren Etappen zu sanieren", heißt es in der Aussendung seitens der Burghauptmannschaft. Aus baulichen und budgetären Gründen werde nun das gesamte Gebäude in einem Zug renoviert, so Burghauptmann Reinhold Sahl. Somit folgt auf die kulturelle Bespielung ab Ende 2025 eine Schließung für etwa eineinhalb Jahre.
Die Wiedereröffnung ist für das zweite Quartal 2027 geplant. Auch hierfür werde mit dem Beirat "an einem nachhaltigen Konzept für die künstlerische und kulturelle Nutzung" gearbeitet. Realisiert werden soll dabei auch - wie bereits im Herbst avisiert - ein dem 2021 verstorbenen Künstler Arik Brauer gewidmeter Bereich.
Kommentare