Noch 2025: Comeback der Astoria-Garage im 8. Bezirk ist fix
Die Parkplatzsuche gestaltete sich im achten Bezirk in den letzten Jahren zunehmend schwieriger. Insgesamt sind der Josefstadt in den vergangenen vier Jahren 170 Parkplätze abhandengekommen, wie die Bezirks-FPÖ vergangenen Herbst vorrechnete. Weitere 300 Plätze kamen im Juni 2024 abhanden, als die Astoria-Garage ihre Tore schloss.
Die Parkplatznot ist bekanntlich aber kein reines Bezirksproblem, sondern beschäftigt stadtweit. Kein Wunder also, dass die Parkplätze auch zum Wahlkampfthema wurden. Die Wien-Wahl ist längst vorbei, das Parkplatzdilemma blieb großteils erhalten. Bis jetzt, denn Entwarnung gibt es nun zumindest im 8. Bezirk. Die seit über einem Jahr geschlossene Astoria-Garage wird nämlich noch in diesem Kalenderjahr wieder aufsperren, wie Mein Bezirk zuerst berichtete.
Neuer Eigentümer
Die Garage in der Trautsongasse ist die älteste bestehende Hochgarage Wiens. Im Jahr 1918 soll sie von Cesar Karrer gegründet worden sein, ab 1935 entstand die sechs Etagen umfassende Turmgarage mit Glaskuppel. Seit März hat die Astoria nach einem kurzen Stillstand offiziell einen neuen Besitzer. Jürgen Hesz tritt die Nachfolge nach Silvia Fuchs und Felicitas Kodrnja, die Töchter des Gründers, an. Er plant eine Neueröffnung noch vor Weihnachten dieses Jahres, wie er in einem Gespräch mit dem KURIER bestätigt.
Derzeit laufen die Sanierungsmaßnahmen noch auf Hochtouren. Der historische Charakter der Astoria-Garage soll beibehalten werden, Absprachen mit dem Denkmalamt laufen. „Es wird unter Wahrung der alten Substanz neu gestaltet“, sagt Jürgen Hesz. Dennoch soll die Astoria-Garage mit dem Puls der Zeit gehen, was etwa Befahrbarkeit angeht. „Sauber und appetitlich soll es dann aussehen“, so Hesz.
Auch E-Ladestationen sind künftig für die Garage angedacht. Dafür laufe aktuell noch ein Genehmigungsverfahren.
Als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für den Bezirk gibt es mit der Neueröffnung mehrere Hundert neue Parkplätze. „Wenn es keine Zweitnutzung geben sollte, stehen später über 400 Plätze zur Verfügung“, sagt Hesz weiter. Starten wird man zunächst mit rund 300 Stück, wenn die Astoria-Garage ihre Pforten wieder öffnet. Derzeit werde zudem an einem Konzept mit konkreteren Details zur Garagennutzung ausgearbeitet. Hesz verhandelt außerdem aktuell mit einem Garagenbetreiber über einen langfristigen Mietvertrag: „Die Gespräche mit einem möglichen Betreiber laufen noch.“ Was das Parken künftig kosten wird, ist noch offen.
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