Annäherungsverbot ignoriert: 37-Jähriger taucht vor Haus auf und bedroht Ex

Annäherungsverbot ignoriert: 37-Jähriger taucht vor Haus auf und bedroht Ex
Der Verdächtige soll in der Vergangenheit gewalttätig gewesen sein. Die Polizei bittet Opfer, sich unmittelbar zu melden.

Ein 37-Jähriger bedrohte am Montag seine ehemalige Freundin in Wien-Favoriten zum wiederholten Male - und das nachdem in der Vergangenheit ein Betretungs- und Annäherungsverbot wegen des Verdachts der mehrfachen Körperverletzung und gefährlichen Drohung ausgesprochen worden war. Die Frau erwirkte danach sogar vor Gericht eine einstweilige Verfügung.

Der Verdächtige wird von seiner 39-jährigen Ex-Freundin beschuldigt, sie Ende Jänner geohrfeigt, zu Boden gestoßen und mit dem Umbringen bedroht zu haben. Der Verdächtige wurde zum damaligen Zeitpunkt einvernommen und auf freiem Fuß angezeigt.

Plötzlich vor Wohnzimmer aufgetaucht

Die 39-Jährige wurde in Folge von Kriminalpolizisten beraten. Außerdem führten Polizeibeamte der Polizeiinspektion Ada-Christen-Gasse einige Tage nachdem das Betretungs- und Annährungsverbot ausgesprochen wurde, eine Kontrolle am Wohnort der Frau durch.

Am gestrigen Montag alarmierte die Frau die Polizei erneut und gab an, ihr Ex-Lebensgefährte stehe auf einer Wiese vor ihrem Wohnzimmerfenster und schreie Drohungen in Richtung der Wohnung. Zuvor soll der 37-Jährige auch schon zahlreiche Drohungen auf ihrer Mobilbox hinterlassen bzw. ihre Nachrichten mit ähnlichem Inhalt geschickt haben, welche sie jedoch ignorierte.

Der Beschuldigte wurde gegen 15 Uhr in Wien-Favoriten festgenommen.

Ansprechpartner

Die Wiener Polizei betont in diesem Zusammenhang erneut, dass sie "Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt" ist und keine Gewalt dulde, egal in welcher Form. Betroffene sollten stets den Polizei-Notruf 133 wählen. Selbiges gilt für Personen, die Gewalt wahrnehmen. Außerdem sind auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) rund um die Uhr besetzt. Die Beratungshotline der Kriminalpolizei (LKA AB 04) lautet: 0800/216346

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