Amtshaftungsklage geplant: Vier Menschen kamen ums Leben

Eine Kette mit einem Schloss und Rosen liegt um einen Betonpoller auf der Straße.
Hunderte Grablichter und Rosen in den Einschusslöchern in der Innenstadt: Wer waren die Opfer?

Hunderte Grablichter, Rosen in Einschusslöchern: Das Bermudadreieck ist jetzt ein Trauer-Dreieck. Betend und weinend ziehen Menschen durch die Gassen zwischen Stadtsynagoge und der ältesten Kirche Wiens. Vier Menschen wurden bei der Terrorattacke am Montag erschossen, 23 verletzt.

Menschen gedenken mit Kerzen und Blumen an einem Baum auf dem Bürgersteig.

Eine beschriftete Maske liegt neben Blumen und Grablichtern auf einem Steinboden.

Kerzen und Blumen liegen vor einem Banner von SK Rapid Wien.

Kerzen und Blumen an der Jerusalemstiege in Wien erinnern an die Opfer des Terroranschlags.

Gelbe, rote und weiße Rosen stecken in Löchern in einer grauen Wand.

Eine Frau befestigt ein Herz an einer Wand, vor der Kerzen und Blumen liegen.

Eine Statue eines Heiligen steht vor einer bemoosten Steinwand mit Ranken.

Kerzen und Blumen an einem Gedenkort in Wien mit der Aufschrift „Unser Wien ist ned deppert!“.

Viele brennende Kerzen und ein Schild mit der Aufschrift „Zusammenhalt & Besonnenheit“.

Kerzen und Blumen liegen als Zeichen der Anteilnahme in Wien.

Kerzen und Blumen auf einer rot-weiß-roten Fläche mit der Aufschrift „Wien steht zu…“.

Kerzen, Blumen und eine rot-weiße Schleife bilden eine Gedenkstätte.

Blumen, Kerzen und ein Foto gedenken einer Person.

An einer Wand hängen Blätter mit Trauerbotschaften und der Aufschrift „Trauer“.

Ein Blick auf die Burg Vajdahunyad in Budapest, teilweise von Bäumen verdeckt.

Wer waren die Opfer?

Vanessa P. war eines der Mordopfer. Die Münchnerin war 24 Jahre alt, arbeitete als Kellnerin und wurde in die Klasse von Hans Schabus für Skulptur an der Universität für angewandte Kunst aufgenommen. Vor dem „Salzamt“ liegt ein Foto, wo sie aus dem Fenster blickt: „Wir werden dich ewig lieben und immer im Herzen tragen, deine liebende Mama und Schwester“.

Dem 21-jährigen Nedzip V. wurde  sein Leben auf der Jerusalemstiege genommen. Der Nordmazedonier lebte in Korneuburg und spielte als Kind beim FC Bisamberg. Laut seinem Trainer war er „ehrgeizig, zielstrebig und gut integriert“. „Er war immer pünktlich, sein Vater holte ihn immer ab“, ergänzt er. Nedzip V. lässt neben den Eltern auch einen Bruder zurück.

Der Besitzer des Lokals Bin am Rabensteig, Chen Z. war hingegen 48 Jahre alt. Der Vater zweier Töchter lebte seit 25 Jahren in Wien, führte zwei chinesische Restaurants. „Die besten Nudeln meines Lebens“, urteilte ein Besucher über seine Kochkünste. Die 44-jährige Gudrun S. arbeitete im Zentrum. Laut einem Nachruf ihrer Schwester, hatte sie Rückgrat und setzte sich für Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein. Außerdem war Gudrun auch politisch engagiert.

Schadenersatz wegen Pannen

Die Bürgerinitiative „Wir im ersten“  möchte für Opfer und Hinterbliebene kämpfen. Sie bereitet eine Klage vor, damit Hinterbliebenen einen angemessenen Schadensersatz erhalten. Denn die Pannen der Ermittler, wie das 'Ignorieren der Warnung der slowakischen Behörden', seien zu groß gewesen. Es haben sich bereits Angehörige, Hinterbliebene und Verletzte bei der Initiative diesbezüglich gemeldet. 

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