"Alko-Kutscher" mit 1,7 Promille auf der A22 unterwegs

"Alko-Kutscher" mit 1,7 Promille auf der A22 unterwegs
Fiaker kam von der erlaubten Route ab und verirrte sich auf die Donauufer Autobahn. Kurze Zeit später lenkte er betrunken ein Elektrofahrzeug.

Ein Fiaker abseits der erlaubten Routen hat am Donnerstag auf der Donauufer Autobahn (A22) für einen ungewöhnlichen Einsatz der Wiener Landesverkehrsabteilung gesorgt. Die Beamten konnten den Kutscher, der sich laut eigenen Angaben verirrt hatte, auf Höhe des Knotens Kaisermühlen wieder von der Autobahn leiten.

Unterwegs mit 1,7 Promille

Nach der Anhaltung stellten die Beamten dann fest, dass der vom rechten Weg abgekommene Mann mit 1,7 Promille alkoholisiert war.

Einen entsprechenden heute.at-Bericht bestätigte Polizeisprecherin Julia Schick. Zu dem Einsatz kam es laut ihren Angaben gegen 11 Uhr. Aufgefahren war der "Alko-Kutscher" demnach beim Knoten Kaisermühlen. Für den 64-jährigen Ungarn dürfte das die letzte aktive Fahrt mit dem Zweispänner gewesen sein: Er wurde nicht nur gemäß den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung angezeigt, die Beamten meldeten den Vorfall auch der MA 65, die unter anderem für das Wiener Fiaker- und Pferdemietwagengesetz zuständig ist.

Doch der Ungar wechselte nur die Fortbewegungsart. Gegen 14.30 Uhr wurde er schon wieder am Steuer angehalten - diesmal am Heldenplatz in der Innenstadt und ohne Pferdegespann, sondern mit einem Elektro-Gefährt, wie sie in Wien seit einigen Jahren ebenfalls für Touristentouren zum Einsatz kommen. 

1,9 Promille

Diesmal stellten die Polizisten sogar eine Alkoholisierung von 1,9 Promille fest, sagte die Sprecherin zur APA. „Dem Mann wurde die Weiterfahrt untersagt, die Schlüssel wurden abgenommen, und er wurde auf freiem Fuß angezeigt“, zum zweiten Mal an diesem Tag.

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