AKH Wien: Exodus der Radiologe-Techniker

AKH Wien: Exodus der Radiologe-Techniker
Zahlreiche Posten sind derzeit unbesetzt. Das sorgt bei Herzkatheter-Untersuchungen für Probleme: Diagnose-Räume können nicht mehr betrieben werden, warnt der Betriebsrat.

Mit einer Vielzahl von Aufgabengebieten gehören die Radiologietechnologen (RT) zu einer besonders wichtigen Berufsgruppe im Wiener AKH. Sie sind unter anderem für Herzkatheter-Untersuchungen zuständig, die in diesem Spital in großem Ausmaß durchgeführt werden.

Doch ausgerechnet hier macht sich nun auch massive Personalnot breit. „Grob geschätzt sind zehn bis 20 Prozent der Stellen unbesetzt“, sagt Personalvertreter Johannes Kastner zum KURIER.

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Das führe zu spürbaren Einschränkungen im Leistungsangebot von Österreichs größtem Krankenhaus: „An sich gibt es am AKH vier Herzkatheter-Räume, die täglich in Betrieb sind, einer davon sogar rund um die Uhr. Derzeit können aber nur drei, oft sogar nur zwei der Räume bespielt werden“, schildert der Mediziner. Für die Patienten, die nicht akut versorgt werden müssen, bedeute dies längere Wartezeiten, die Verschiebung von Terminen oder Untersuchungen, die zum Teil erst am späten Abend stattfinden.

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