Mysteriöseste Baustelle Wiens feiert das Bagger-Comeback

Am Ende kommt der orange Bagger: In der Boltzmanngasse wird nach einer geheimnisvollen Pause fertig abgerissen.
Die zweifelsohne mysteriöseste Baustelle Wiens kommt nun wieder in die Gänge: Mehr als ein halbes Jahr lang ruhte der Abriss eines Gebäudes in der Boltzmanngasse schräg vis-à-vis der US-Botschaft, nachdem die Baumaschinen im Frühjahr von einem Tag auf den anderen abgezogen waren. Zurück blieb ein mittendurch aufgeschlitztes Haus, das Assoziationen an eine Erdbeben- oder Kriegsruine weckte – und das mitten am Alsergrund.
Das Mysterium um das Objekt auf dem Areal des Priesterseminars verstärkte sich, als der KURIER im August erstmals berichtete: Denn niemand konnte (oder wollte) einen Grund nennen, warum diese „halbe Tat auf halbem Wege“ stecken geblieben war. Die Baupolizei sprach kryptisch von „zivilrechtlichen Problemen“.
Schließlich erklärten Vertreter des Priesterseminars im September, dass ein Ex-Pächter das Haus abzutragen hätte, es dabei aber aufgrund des Gefälles Schwierigkeiten gegeben hätte. Für den sicheren Ablauf des Rest-Abrisses ist seit Dienstag die „L&R GmbH“ aus Niederösterreich zuständig. Der Spuk sollte also bald vorbei sein.
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